Heise Downloads und UpdatesTrotz Popularität von Instant Messaging, Twitter und Co. ist eine der noch immer am häufigsten genutzten Online-Kommunikationswege die E-Mail – gerade im geschäftlichen Bereich. Im Vergleich zu vielen Browser-basierten Lösungen ist Thunderbird von Hersteller Mozilla ein Desktop-Client. Die kostenlose Software gehört zu den beliebtesten Open-Source-Programmen und bietet so ziemlich alles, was man zum Arbeiten mit E-Mails benötigt – und sogar noch etwas mehr. Bild 1 von contentElement.size Rundum sorglos beim Arbeiten mit E-MailsBeim Umgang mit E-Mails lässt Thunderbird nur wenige Wünsche offen. Der wohl größte Open-Source-Konkurrent zu Microsoft Outlook hat alle Funktionen im Gepäck, die man zum Verfassen und Verwalten der elektronischen Post benötigt. Standardmäßige Features umfassen etwa Antworten, allen Antworten und Weiterleiten sowie das Hinzufügen von Anhängen vor dem Verschicken. Ein integriertes Adressbuch hilft beim Verwalten von Kontakten - mit einer Suchfunktion kann man die gesamte Mail-Sammlung übersichtlich im Blick halten. Möchte man Mails auf's Abstellgleis schieben, kann man sie archivieren - hierbei werden sie in mit Jahreszahlen versehenen Ordnern abgelegt. Mit einem Klick auf eine E-Mail - egal in welchem Ordner - öffnet sich diese zur Ansicht im unteren Bereich des Programmfensters. Durch einen Doppelklick öffnet sich die Mail in einem separaten Tab, sodass man am oberen Fensterrand immer wieder simpel auf sie zugreifen kann. Vor der Nutzung muss man natürlich Thunderbird herunterladen und vor der Installation, wie bei jedem E-Mail-Dienst, ein entsprechendes Konto einrichten. Das Programm bringt hierfür einen Assistenten mit, der alle Einstellungen und Einrichtungs-Vorgänge automatisch vornimmt - vorausgesetzt er kennt den zur verwendeten Mail-Adresse gehörigen Provider. Das ist praktisch, da es Nutzern das umständliche Suchen und Einstellen entsprechender Server für die einzelnen E-Mail-Protokolle erspart.Ein Wort zu eben jenen Protokollen: Heruntergeladen werden Mails von Thunderbird via POP3 vom Provider-Server - versendet werden sie hingegen via SMTP. IMAP kann der Mail-Client auch - dies lässt sich jedoch nur nutzen, wenn der jeweilige Provider dieses Protokoll unterstützt. IMAP ist im Vergleich zu POP3 ein wenig praktischer, da hier E-Mails nicht einfach vom Server heruntergeladen werden. Stattdessen finden die Änderungen nicht lokal in Thunderbird statt, sondern auf dem Mail-Server selbst. Wechselt man nun also etwa in ein anderes Mail-Programm oder in ein Web-Frontend, hat man alle Daten stets auf dem aktuellen Stand.Verschlüsselung in und Erweiterbarkeit von ThunderbirdDer kostenlose E-Mail-Client bringt von Haus aus schon eine Menge Funktionen mit - darunter etwa auch ein RSS-Reader, mit dem sich Informationen und Nachrichten-Feeds zu beliebigen Themen abonnieren und empfangen lassen. Wer noch mehr Features braucht oder möchte, der kann sich die vielen verfügbaren Add-ons, Add-ins und Erweiterungen ansehen, die sich herunterladen und zu Thunderbird hinzufügen lassen. So kann man etwa eine Rechtschreibprüfung integrieren oder Wörterbücher hinzufügen - beides für diverse unterschiedliche Sprachen. Eines der wohl wichtigsten Add-ons für Thunderbird nennt sich Enigmail. Mit diesem lassen sich versendete E-Mails verschlüsseln, sodass sie vor den Augen Dritter geschützt sind - sowohl bei der Übertragung im Netz als auch auf dem Provider-Server. Das erschwert jeglichen Zugriff von außen und erhöht Sicherheit und Privatsphäre maßgeblich.Vorkehrungen gegen Spam und PhishingSpam und andere digitale Unannehmlichkeiten komplett zu verhindern ist fast unmöglich - auch Thunderbird ist hier nicht allmächtig. Ein lernfähiger Spam-Filter ist jedoch an Bord und verschiebt verdächtige Nachrichten direkt in den Spam-Ordner. Dank einer selbst-lernenden Blacklist tut der Filter dies mit der Zeit sogar immer besser und zuverlässiger. Landet doch mal Mail-Müll im Posteingang, können Nutzer ihn durch einen einfach Klick auf den "Junk"-Button ohne Umwege in den Spam-Ordner schmeißen. Diesen Klick merkt sich dann die Blacklist - zukünftig werden die unerwünschten E-Mails dann direkt aussortiert. Der Filter checkt Mails auch auf gängige Phishing-Kriterien und gibt bei Verdacht eine entsprechende Warnung aus. Fehllos ist auch dieses Feature aber natürlich nicht - daher sollte man stets zwei mal Überlegen, ob man eine E-Mail von einem unbekannten Absender öffnet. Doppelt gilt diese Warnung natürlich für Links in Mails und das Öffnen von unbekannten Mail-Anhängen.Thunderbirds portable VersionDer E-Mail-Client steht in Versionen für Windows, Mac und Linux zum Download. Unter Windows lässt sich Thunderbird außerdem portabel einsetzen. Die entsprechende Version des Programms steht bei uns ebenfalls zum Download und lässt sich ohne Installation direkt von Wechselmedien wie USB-Sticks aus starten.Alternativ gibt es weitere E-Mail-Programme, die wir im Special Die besten kostenlosen E-Mail-Clients vorstellen.​Tipps & Tricks zu Thunderbird:Siehe auch:

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