chip.de Top NewsFür ein durchschnittlich gutes E-Bike müssen Sie locker 2.500 Euro ausgeben. Testsieger wie von unserer Kaufberatung beginnen erst bei etwa 4.000 Euro. Eine Stange Geld, vor allen Dingen, wenn man jetzt erstmal im Sommer und allenfalls noch im Herbst radeln will. Da könnte das Konzept "mieten statt kaufen" den Nerv vieler Interessenten treffen.Fahrrad im Abo ist kein neues Konzept, so macht Swapfiets schon seit längerer Zeit in Deutschland Kunden das Angebot, für 16,50 Euro beziehungsweise 19 Euro ein Fahrrad monatlich zu mieten. Auch Tchibo ging bereits eine Koop mit Swapfiets ein, wo Sie zwar die selben Preise zahlen, sich aber die Anmeldegebühr sparen (CHIP berichtete). Allerdings handelt es sich hier um normale Fahrräder, also keine E-Bikes.Swapfiets geht aber seit kurzem einen logischen Schritt weiter und bietet auch eine E-Bike-Variante zum Mieten an. Der Preis hier: 75 Euro monatlich, also doch eine Stange mehr Geld. Großer Vorteil im Gegensatz zum Kauf: In der Miete ist auch ein Reparatur- und Wartungsservice inkludiert. Und Sie können die Räder wirklich monatsweise mieten, alternative Angebote fordern mindestens 3 Monate Mietzeit. Einen Wermutstropfen gibt es derzeit bei Swapfiets: Die E-Bikes sind noch nicht verfügbar, für München heißt es: Juli, in Berlin und Hamburg muss man beispielsweise bis September warten.Alternativ bietet aber auch die Webseite eBike Abo Fahrräder zur Miete an. Hier ist der große Vorteil, dass Sie viel mehr als nur ein Fahrrad zur Auswahl haben: Derzeit stehen 17 Fahrradmodelle bereit, darunter nicht nur City-E-Bikes, sondern auch Trekking- und Mountain-Bikes. Selbst ein Kinder-E-Bike lagert im Portfolio. Für diese Auswahl müssen Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen: Zwischen 99 und 149 Euro werden fällig, und die Mietdauer beträgt in dem Fall auch mal gleich zwölf Monate. Wählen Sie eine kürzere Laufzeit von sechs oder nur drei Monaten fordert eBike Abo Mietpreise von bis zu 189 Euro. Eine Miete nur für einen Monat wie bei Swapfiets ist nicht möglich.Eine noch größere Auswahl bietet Otto Now mit seinen E-Bikes zur Miete - theoretisch. Doch von 30 verschiedenen Modellen ist derzeit nur ein ein Lasten-E-Bike verfügbar. Es scheint, als wären diese Miet-E-Bikes sehr gefragt. Auch hier können Sie Ihr E-Bike drei, sechs, zwölf oder sogar 24 Monate mieten. Je kürzer der Zeitraum, desto höher die Monatsmiete. Da blättern Sie beispielsweise für das derzeit erhältliche Fischer E-Bike EM 1966i pro Monat 194 Euro hin, wenn Sie es nur für die kommenden drei Monate mieten wollen. Nur zum Vergleich: Das E-Bike erhalten Sie für 2.200 Euro in gängigen Online-Shops. Sprich: Bereits nach etwa einem Jahr hätte sich die Miete auf den Kaufpreis summiert. Im Mietpreis bei Otto Now ist ein Reparatur- & Austausch-Service inkludiert.Das Prinzip "Mieten statt kaufen" betreibt auch die Plattform Grover, eher bekannt, dass sie Unterhaltungselektronik vermieten.Lediglich zwei E-Bikes von Fischer bietet Grover derzeit an, eines davon ideal für die City, weil es enorm handlich ist. Immerhin sind auch beide E-Bikes ohne große Wartezeit erhältlich. Der Preis schwankt ebenfalls hier je nach Mietdauer von 50 Euro bei mindestens 18 Monaten Mietdauer bis 130 Euro bei nur drei Monaten Mietdauer. Mit der Grover-Care-Garantie sind 90 Prozent der Reparaturkosten bei Schäden abgedeckt.Deutlich günstiger als diese Abo-Anbieter ist das Angebot vom ADAC. Alle Mitglieder des Autoclubs erhalten bei ADAC e-Ride einen 10-Euro-Rabatt auf die Monatsmiete und müssen keine Startgebühr bezahlen, die angeblich sonst 98 Euro kostet. Auch eine Kaution entfällt. Zudem gibt's noch 50 Euro Rabatt auf Helme des Hersteller Abus. Die Laufzeiten ähneln der Mitbewerber: 3, 6 oder 12 Monate. Zum heutigen Zeitpunkt (Stand: Ende Juni 2020) stehen sechs E-Bike und zudem noch zwei Elektroroller (darunter der von uns getestete Vässla 2) bereit. Theoretisch wäre auch das coole Vanmoof S2-E-Bike im Portfolio, doch das ist derzeit vergriffen. Bei den sechs verfügbaren E-Bikes dreht es sich hauptsächlich um Stadt- oder Trekking-Räder. Mountain-Bikes oder andere coole Urban-Bikes finden Sie hier nicht. Die Preise sind beim ADAC-Angebot im Vergleich zu Grover, Otto oder eBike Abo deutlich günstiger: Als ADAC-Mitglied zahlen Sie beispielsweise für ein ordentliches Trekking-E-Bike 69 Euro für 12 Monate oder 119 Euro für 3 Monate. Auch hier ist ein Rundumsorglos-Paket mit Wartung, Reparatur und sogar Versicherung inkludiert. Achtung: Auch wenn auf der Webseite von die Angebote bis zum 30. Juni limitiert sind, hat CHIP vom ADAC-Kooperationspartner Rydies erfahren, dass die Preise auch noch gelten werden, wenn Sie im Juli Ihr Abo abschließen. Fazit: Mit Swapfiets bekommen Sie das flexibelste Angebot, denn schließlich können Sie hier monatlich kündigen. Doch als Auswahl steht lediglich ein einziges E-Bike-Modell parat, zudem ist es derzeit nicht verfügbar. Die größte Auswahl bietet eBike Abo, wo Sie mit deutlich über 100 Euro Monatsmiete rechnen müssen, wenn Sie sich nicht länger als drei Monate binden wollen. Sehr faire Preise bietet der ADAC-Service e-Ride und bietet neben sechs eher unauffälligen E-Bikes sogar E-Roller an. Die Preise für eine Monatsmiete sind generell nicht ohne, bedenken Sie aber, dass Sie ein Rundumsorglos-Paket buchen, da Service und Reparatur meist zu großen Teilen inkludiert sind.

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