chip.de Top NewsIn einer von Kabel Eins ausgestrahlten Reportage wurde das Missgeschick eines Ehepaares geschildert, das mit Bekannten einen Urlaub in Istrien gebucht hatte. Mit 286 Euro waren sie in Vorleistung gegangen. Die Buchung erfolgte über eBay-Kleinanzeigen, das Ferienapartment konnte dann aber nicht bezogen werden, denn es war schlichtweg gar nicht vorhanden.Das Ehepaar hatte eine Anfrage bei eBay Kleinanzeigen eingestellt. Daraufhin bot ein Privatmann ein Haus mit Pool, großer Küche für zwei Familien als Feriendomizil an. Das Angebot wirkte seriös, eine in solchen Fällen übliche Anzahlung fiel moderat aus und sollte auf eine Bank in Zagreb überwiesen werden. Nur durch Zufall erfährt die Ehefrau im Internet, dass es sich bei dem Anbieter um einen Betrüger handelt. Denn zahlreiche Beschwerden sind in diversen Foren zu finden, die dem Mann Betrug und Unterschlagung vorwerfen. Ein anderer verhinderter Urlauber berichtet über einen zunächst seriös und vertrauenswürdigen Anbieter aus dem kroatischen Pula, der nach Überweisung der Vorauskasse nicht mehr zu erreichen war.Ein Fernsehteam begab sich auf die Reise ins ferne Kroatien, um der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Dort stellt sich heraus, dass unter der angegebenen Adresse wohl ein Ferienpark mit mehrgeschossigen Gebäuden zu finden ist, nicht aber die vereinbarte Ferienvilla. Und die Anwohner berichten, dass schon des Öfteren nach Häusern gefragt wurde, die nicht existieren.Bei den Recherchen ergibt sich weiter, dass auch die Adresse des Vermieters gefälscht ist. Mittlerweile wurde er vom Finanzamt und von der Tourismusbehörde gesperrt und darf keine Ferienwohnungen mehr vermieten. Aber es kommt noch schlimmer. Die folgenden Nachforschungen ergeben, dass der Gesuchte noch nie bei der Behörde registriert war. Nach dem kroatischen Gesetz ist das Vermieten von Ferienwohnungen ohne Lizenz eine Straftat. Die Journalisten erfahren außerdem, dass der Vermieter bereits wegen vierfachen Betrugs in Untersuchungshaft gesessen hatte. Und offensichtlich ist auch seine bei der Polizei angegebene Meldeadresse gefälscht.

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