chip.de Top NewsGarnelen stehen auf der Rangliste der meist verzehrten Fisch-,Krebs- und Weichtierarten in Deutschland auf Platz fünf. Doch Überfischung kann das Ökosystem Meer strapazieren, ihre großangelegte Zucht in Aquakulturen die Gewässer und Böden vor Ort.Wer möglichst guten Gewissens zugreifen möchte, sollte daher auf Siegel für nachhaltige Garnelenzucht achten - oder auf die jeweiligen Fanggebiete.Garnelen, die hierzulande in den Handel kommen, stammen oft aus Aquakulturen. Die Zucht im großen Stil kann die Umwelt belasten, etwa wenn für den Bau von Garnelenbecken Mangrovenwälder in tropischen Küstenregionen abgeholzt werden - oder Rückstände aus den Farmen die Böden und Gewässer vor Ort belasten.Naturland-LabelDie Zertifizierung schreibt etwa eine natürliche Larvenproduktion vor. Das heißt: Es ist verboten, die Augenstiele der weiblichen Tiere abzuschnüren - eine Praxis, die den Überlebenstrieb der Garnelen anfachen und zu mehr Eiern führen soll. Auch eine Begrenzung auf maximal 15 Garnelen pro Quadratmeter Teichfläche sieht das Naturland-Siegel vor. Zum Vergleich: Bei intensiver Aquakultur werden bis zu 300 Garnelen pro Quadratmeter in den Becken gehalten.Auch wichtig: Garnelen mit Naturland-Siegel dürfen nicht mit Antibiotika behandelt werden. Rückstände sollten damit verhindert werden. Zudem ist bei der Zertifizierung die Fütterung der Garnelen mit gentechnisch veränderten Futtermitteln untersagt.

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