Inside.it.ch News RSSDie umtriebige Ransomware-Gang Lockbit behauptet, in die Systeme des SpaceX-Zulieferers Maximum Industries eingebrochen zu sein und dort auf 3000 vertrauliche Dokumente von SpaceX gestossen zu sein. Nun droht die Bande auf ihrer Darkweb-Seite damit, diese in knapp 6 Tagen zu veröffentlichen beziehungsweise zu versteigern. Dabei macht sie sich auch noch über den SpaceX-Gründer Elon Musk lustig, allerdings in schlechtem und schwer verständlichem Englisch: "Elon Musk we will help you sell your drawings to other manufacturers - build the ship faster and fly away." (Interpretationsvorschläge willkommen!) Screenshot der Lockbit-Seite.Wahrscheinlich haben Maximum Industries und / oder SpaceX Erpressernachrichten erhalten und hätten bis zur Versteigerungs-Deadline Zeit, Lösegeld zu zahlen. Beide Unternehmen haben bisher nicht auf Presseanfragen zu diesem Fall reagiert. Die Erpresser scheinen aber zuversichtlich, dass sie von anderer Seite Geld für die Files erhalten werden, falls kein Lösegeld eintrifft.Diebesgut ist möglicherweise wertlosMöglicherweise überschätzt die Bande den Wert ihres gestohlenen Gutes aber komplett. Beim Material handle es sich um "etwa 3000 Zeichnungen, die von SpaceX-Ingenieuren zertifiziert sind", schreibt Lockbit. Was sind "Zeichnungen" und was soll " von SpaceX-Ingenieuren zertifiziert" heissen? Beispiele haben die Cyberkriminellen bisher nicht publiziert.Maximum Industries stellt, wie man seiner Website entnehmen kann, hochpräzise Bauteile her, die mittels Hochdruck-Wasserstrahl- und Laser-Technologie zugeschnitten und geformt werden. Diese Bauteile können komplexe Formen haben, aber es handelt sich trotzdem nur um Grundbausteine, die zusammen mit Zehntausenden von anderen Bauteilen anderer Zulieferer irgendwo in einem Raumschiff verbaut werden. Viel Spass dabei, aus 3000 dieser Teile ohne weitere Anleitungen irgendetwas Funktionierendes zu rekonstruieren, auch wenn es nur etwas einfaches wie eine Klospülung für die Schwerelosigkeit wäre.

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