chip.de Top NewsEin hoher Zigarettenkonsum lässt schneller altern, sagt die Wissenschaft. Der Grund: Laut Forschenden führt das Rauchen dazu, dass die Telomere, die die Chromosomenenden in den weißen Blutkörperchen schützen, verkürzt werden. Diese Telomere spielen eine wichtige Rolle bei der Bewahrung des Erbguts während der Zellteilung und verkürzen sich im Laufe des Lebens. Sie dienen daher als Anzeichen dafür, wie schnell jemand altert und wie effektiv seine Zellen sich regenerieren können.Ähnlich wie die Ummantelungen am Ende von Schnürsenkeln diese vor dem Ausfransen schützen, verhindern auch Telomere Schäden am Ende von Chromosomen, den "DNA-Schnüren" unseres Erbguts. Telomere sind repetitive DNA-Sequenzen ohne genetische Information, die bei jeder Zellteilung ein kleines Stück kürzer werden. Wenn sie im Laufe des Alterungsprozesses schließlich zu kurz geworden sind, um die Chromosomen noch effektiv zu schützen, kann sich die Zelle nicht mehr teilen und stirbt in einem kontrollierten Mechanismus ab, der auch der Entstehung von Krebs vorbeugt.Frühere Studien legten bereits einen Zusammenhang nahe zwischen dem Rauchen und der Telomerlänge in weißen Blutkörperchen, wichtigen Akteuren des menschlichen Immunsystems. Eine Forschungsgruppe um Siyu Dai und Feng Chen von der Hangzhou Normal University in China und der Chinese University of Hong Kong hat diesen Zusammenhang nun genauer untersucht.

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