Heise Sicherheits NewsAm Donnerstagmittag gehen die ersten Tickets für den 35. Chaos Communication Congress (35C3), der vom 27. bis 30. Dezember zum zweiten Mal in Leipzig stattfindet, in den freien Verkauf. Weitere Tranchen sollen am 11. und 21. November unters Hackervolk gebracht werden. Die Preise für die Viertageskarten sind laut dem Chaos Computer Club (CCC), der die Großveranstaltung durchführt, diesmal im Schnitt um etwa 20 Euro gestiegen. Das liege hauptsächlich daran, dass die Tickets in ganz Leipzig auch als Fahrschein für den öffentlichen Nahverkehr gültig sind. Die kommunalen Verkehrsbetriebe würden auch dieses Jahr die Anzahl der Verbindungen zum Kongress auf der Messe erhöhen, sichert die intergalaktische Hackervereinigung zu. Der Einsatz der "35C3-Tram" werde eigens auf Nachtzeiten ausgeweitet. Um trotz der höheren Kosten aber niemanden auszuschließen, werde das Standardticket dennoch ab 120 Euro angeboten. Eine schwarze Null sei damit nicht zu schreiben: Um die Veranstaltung finanzieren zu können, müsse ein durchschnittlicher Preis von rund 145 Euro erzielt werden. Der CCC hofft daher, dass möglichst viele Interessierte "Unterstützertickets" jenseits des Startpreises erwerben. Der Club verweist zudem darauf, dass der Kongressbesuch in einigen Bundesländern wie Berlin, Hamburg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt oder dem Saarland als Bildungsurlaub anerkannt werde. Mehr Platz für mehr Teilnehmer Dank einer zusätzlich bespielten Halle soll vor Ort zwischen den Jahren mehr Raum für Vortragssäle, Bühnen, Versammlungen, Kunst-Installationen, Workshops und Projekte bereitstehen. Es könnten auch rund zehn Prozent mehr Teilnehmer als im vorigen Jahr Platz finden. Damals bevölkerten rund 15.000 Personen die tagelange Hackerparty. Man wolle moderat wachsen, heißt es beim CCC. Da alle Tickets in den Vorverkauf gingen und ein erster begrenzter Teil bereits an Helfer und die "erweiterte Chaos-Community" vergeben worden sei, werde es vor Ort wohl kaum mehr Einlasskarten geben. Das Motto des Kongresses lautet dieses Jahr "Refreshing Memories". Ganz in diesem Sinne soll es erstmals "Foundation Talks" geben, damit alte Hasen ihre Erinnerungen und neu Dazugekommene ihr Grundlagenwissen auffrischen können. Thematisch bleibt es bei Kategorien wie IT-Sicherheit, "Hardware & Making", Netzpolitik, Wissenschaft sowie Kunst und Kultur. Vortragsvorschläge konnten bis zum 15. Oktober eingereicht werden, Zuschläge sollen am 12. November erteilt werden. Mit einem ersten Programm und Ablaufplan ist Ende des Monats zu rechnen. Fest im Angebot sind unter anderem wieder ein "Kidsspace", der "Jungerhackertag" sowie das "ChaospatInnen-Programm", mit dem Neulinge in den Kongressbetrieb eingeführt werden sollen. (Stefan Krempl) / (olb) Zur Startseite

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