Heise Downloads und UpdatesFreeFileSync hilft beim Synchronisieren von Laufwerken, Dateien und Ordnern. Die Open-Source-Software kann einzelne Dateien und Ordner miteinander vergleichen und sorgt durch die Synchronisation auch für ein Backup der Dateien. Das Backup muss man auf eine externe Festplatte speichern, die nicht ständig am Computer angeschlossen sein darf, damit sie im Fall eines Hackerangriffs mit Ransomware nicht mitverschlüsselt wird und sich nach der Systemsäuberung zur Wiederherstellung der Daten nutzen lässt. Bild 1 von contentElement.size Dateien und Ordner synchronisierenDie Dateien vergleicht FreeFileSync auf binärer Ebene, um inhaltliche Unterschiede zu finden, die nicht anhand von Änderungsdatum, Dateigröße und Dateinamen erkennbar sind, sodass keine Dateien beim Synchronisieren vergessen wird. Dieses erledigt das System-Tool via Stapelverarbeitung, wobei mehrere Dateien und Ordner am Stück aktualisiert werden, und man nicht die ganze Zeit daneben sitzen muss.FreeFileSync beherrscht Unicode und kann somit mit internationalen Schriftzeichen umgehen. Ebenso kennt es NTFS, das proprietäre Dateisystem von Microsoft, wobei die Unterstützung lange Datei- sowie Pfadnamen, Verschlüsselungen, komprimierte Daten und Sicherheitsrechte umfasst. Rechte wie DACL, SACL, Eigentümer und Gruppe lassen sich nicht mit einem Standardkonto übernehmen, was deswegen standardmäßig deaktiviert ist. Wer diese Informationen dennoch speichern muss, braucht ein Administratorkonto zur System-Verwaltung. Mit dem Volume Shadow Copy Service lassen sich weiterhin verschlüsselte Dateien kopieren und zudem liefert FreeFileSync detaillierte Informationen über die Speicherplatz-Belegung und Verteilung der Dateien in den Ordnerstrukturen.Steuerung und ÜberwachungDie Vorgaben für die Synchronisation lassen sich über Filter vornehmen. Diese synchronisieren auf Wunsch nur einen Teil der Dateien, die zum Beispiel alle denselben Dateityp haben. Außerdem lassen sich über die Filter kürzlich verschobene oder umbenannte Dateien und Ordner heraussuchen und synchronisieren. Ergänzt werden die Filter um Makros, die Arbeitsschritte automatisieren.Sollte die Synchronisation nicht wie gewünscht möglich sein, erkennt FreeFileSync beim Suchlauf die Probleme und erstellt Fehlerberichte. Weiterhin bricht es vorsichtshalber den Kopiervorgang ab, um Datenschäden zu vermeiden. Die Synchronisations-Algorithmen des Backup-Tools vermeiden zudem Datenstaus und verwalten die gleichzeitigen Synchronisationsaufträge mehrerer Nutzer.Synchronisation über System-Grenzen hinwegFreeFileSync ist nicht nur auf ein Computer-System beschränkt, sondern synchronisiert Dateien und Ordner ebenso im Netzwerk. Hierbei nutzt die Open-Source-Software unter anderem das SSH File Transfer Protocol (SFTP), das im Vergleich zu FTP verschlüsselt arbeitet und so den Zugriff durch Unbefugte verhindert.Auch die Kommunikation mit Mobilgeräten ist möglich. Hierfür kennt FreeFileSync das Media Transfer Protocol (MTP), das eine Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet mit Android sowie einem iPhone oder iPad mit iOS ermöglicht. Zudem sollte eine Verbindung und Synchronisation mit Digitalkameras möglich sein, die MTP kennen.Systemvoraussetzungen und LizenzmodellFreeFileSync ist für Windows, Mac und Linux erhältlich und für die private sowie geschäftliche Nutzung kostenlos. Dafür blendet die Freeware Werbung ein, die erst verschwindet, wenn der Entwickler über den Donate-Knopf auf der Herstellerseite eine Spende via PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung erhält.Neben der entfernten Werbung bietet die Spenden-Version weitere Vorteile. So lässt sich die Spenden-Version als portable Version ohne Installation vom USB-Stick aus nutzen und erhält automatisch Updates. Die Zeitdauer, in der neue Updates erhältlich sind, hängt von der Spendenhöhe ab und beginnt bei 3 Monaten, für 10 EUR. Dieses gilt nur für die Einzelplatz-Spenden-Version bei privaten Nutzern. Für Unternehmen mit mehreren Nutzern gelten höhere Beträge, die sich auf der Herstellerseite unter FAQ variabel kalkulieren lassen.

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