Heise Sicherheits NewsEine dem russischen Militärgeheimdienst zugerechnete Hacker-Gruppe hat offenbar erneut Bundestagsabgeordnete, aber auch Botschaften und die Bundeswehr ins Visier genommen. Das berichtet Spiegel Online unter Berufung auf das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). Demnach haben die Verfassungsschützer wieder Angriffe der Gruppe beobachtet, die auf "Snake" getauft wurde und schon hinter dem Angriff auf das Datennetzwerk des Bundes gesteckt haben soll. Bei den jüngsten Angriffen bis zum 14. November sollen sich die Angreifer nicht auf die E-Mail-Postfächer im Bundestagsnetz, sondern die der jeweiligen Parteien konzentriert haben. Ob aber überhaupt Daten abgegriffen wurden und welche dann davon betroffen wären, werde noch geprüft, bestätigte das BfV inzwischen gegenüber heise online. Die Gruppe "Snake" ist auch unter den Namen "Turla" oder "Uruburos" bekannt. Sie ist laut Verfassungsschutzbericht des Bundes bereits seit 2005 aktiv. Sie ziele weltweit auf Regierungsstellen und Ziele in Wirtschaft und Forschung und die von ihr eingesetzte Software spreche "für eine hohe Analysekompetenz der Angreifer und entsprechende Ressourcen". Seit 2016 soll sie im Regierungsnetz aktiv gewesen sein, in das sie sich über die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung der Fachhochschule des Bundes Zutritt verschafft haben sollen. Ziel sei es gewesen, gezielt an deutsche Regierungsinterna zu kommen. (mho) Zur Startseite

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