PC-WELT Alle NewsPanagiotis Kolokythas Mozilla setzt bei der Entwicklung von Firefox nun eine von Ubisoft entwickelte KI ein: Clever-Commit. Mozilla und der Publisher Ubisoft haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilen , wird bei der Programmierung von Firefox nun der von Ubisoft La Forge entwickelte Clever-Commit eingesetzt. Dabei handelt es sich um ein Entwicklerwerkzeug, welches mit künstlicher Intelligenz das Schreiben von Programmcode schneller und effizienter machen soll. Die Firefox-Nutzer sollen dadurch von stabileren Browser-Versionen und schnellerem Surfen profitieren. Die Mozilla-Entwickler sind auch an der Weiterentwicklung und Verbesserung von Clever-Commit beteiligt. In der Mitteilung verweist Mozilla darauf, dass Firefox aus Millionen Zeilen von Programmcode besteht, der in unterschiedlichen Programmiersprachen verfasst ist. So etwa in Javascript, C++ oder Rust. Jede neue Firefox-Version umfasse etwa 8.000 Änderungen, die von hunderten Entwicklern stammen. "Wenn wir alle sechs bis acht Wochen eine neue Version veröffentlichen, müssen wir sicherstellen, dass der von uns gelieferte Code so sauber wie möglich ist – schließlich hängt davon die Performance ab, die Menschen mit Firefox erleben", erklärt Mozilla. Clever-Commit soll den Firefox-Entwicklern dabei helfen, das Ziel zu erreichen, in dem die Ubisoft-KI in allen Phasen der Entwicklung eingesetzt wird. Viel wichtiger sei aber der Einsatz von Clever-Commit beim Testen des neuen Code. So rechne man bei Mozilla damit, dass das Tool hunderte Stunden bei der Risikoanalyse und -erkennung von Bugs einspare. In allen Firefox-Entwickler-Workflows integriert, soll Clever-Commit drei bis vier von insgesamt fünf Bugs erkennen, noch bevor diese ihren Weg in den Code finden. Clever-Commit nutzt künstliche Intelligenz und kann Muster von Programmierfehlern erkennen, indem es die gesammte Entwicklungschronik des Projekts kennt. Dazu kombiniert der Helfer etwa Daten aus dem Bug-Tracking-System und dem Versionskontrollsystem. Die so frühzeitig erkannten Bugs können damit unterm Strich schneller und günstiger aus dem Code einer Software entfernt werden als in traditionellen Workflows.

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