chip.de Top NewsEin Index würde den öffentlich-rechtlichen Sendern in die Karten spielen. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hatte der Deutschen Presse-Agentur bereits Ende Dezember in einem Interview erklärt, dass die Koppelung der Rundfunkgebühren an die Inflationsrate "am Ende ein gangbarer Weg sein" könnte. Der Index decke allerdings nicht die tatsächlichen Kostensteigerungen ab, sondern wäre für ARD und ZDF "eine stetige Schrumpfung". Denn: "Die rundfunkspezifische Teuerung, die beispielsweise die Entwicklung der Kosten für Musik-, Film- oder Sportrechte berücksichtigt, lag zwischen 2009 und 2017 bei rund 17 Prozent, während die Verbraucherpreise in diesem Zeitraum um 10,6 Prozent gestiegen sind."In den vergangenen Monaten appellierten einige Länder, den Rundfunkbeitrag nicht zu erhöhen. Wilhelm hält eine solche Forderung für nicht umsetzbar. Er prophezeite gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass das Programm deutlich gekürzt werden müsse, sollte die Gebühr in den nächsten Jahren auf einem stabilen Niveau verweilen. Ganze Bereiche wie Unterhaltung und Sport könnten dann ersatzlos gestrichen werden.

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