Inside.it.ch News RSSFreitag, 17.05.2019 / 15:00 Andreas Koch (Foto: zVg) Der Security-Spezialist setzt den Expansionskurs fort und dringt in neue Märkte ein. Die Winterthurer Koch IT ist wenig bekannt in der Szene und legt auch keinen Wert darauf. Denn der Systemintegrator und Software-Hersteller ist in einem delikaten Geschäft unterwegs: Man baut Individual-Software zur Datenanalyse für sicherheitssensitive Behörden, also Polizeien und Sicherheitskräfte, und konzipiert auch die hochsichere Infrastruktur. Mit 20 Mitarbeitenden ist Koch IT wesentlich kleiner als bekanntere Player in diesem Geschäft wie Atos, Unisys oder auch Abraxas. Speziell an Koch IT ist, dass der Security-Dienstleister strikt neutral auftritt und keine Vertriebspartnerschaften mit Produktanbietern unterhält. Ab 17. Mai wird Koch IT Teil von CymbiQ, zu der auch der bekannte Security-Dienstleister Ispin und seit Juli 2018 Anovis gehören. Die Übernahme von Koch IT passt in die Strategie, die CymbiQ-Chef Marco Marchesi anlässlich des Einstiegs der deutschen Beteiligungsgesellschaft Capiton im Gespräch mit inside-channels.ch erläutert hat: Man will in der Schweiz die Nummer 1 im Security-Business werden und in Europa durch Übernahmen wachsen. Nachfolgeregelung und mehrFür Koch IT ist der Verkauf an CymbiQ Teil einer Nachfolgeregelung. Der 62-jährige CEO Andreas Koch hat ursprünglich die Nachfolge durch seinen COO, Samuel Bärfuss, angestrebt. Doch der Einstieg von CymbiQ bietet auch Bärfuss noch bessere Perspektiven. Er wird die Rolle des CEO bei Koch IT übernehmen und gleichzeitig auch ins Executive Board der Gruppe einsteigen. "Als Teil der Gruppe können wir unseren Mitarbeitenden mehr Perspektiven bieten. Wir werden am Fachleute-Markt attraktiver", so Bärfuss in einem Gespräch mit Inside-channels.ch, an dem auch Andreas Koch und CymbiQ-Chef Marco Marchesi teilnahmen. Andreas Koch seinerseits wird als CFO, Verwaltungsrat und Kundenbetreuer Der neue CEO der Koch IT: Samuel Bärfuss (Foto: zVg) in der Firma bleiben. Ausserdem kann Koch IT ihr Beziehungsnetz und die Erfahrungen im Public-Markt in die CymbiQ-Gruppe einbringen. Marchesi: "Koch IT ist in der Software-Entwicklung stärker als Ispin bis jetzt. Die Übernahme wird unseren Auftritt im Behördenumfeld stärken und unsere Kompetenzen beim Management von grossen Projekten verbessern." Andreas Koch nennt einen weiteren Grund für den Entscheid, Teil von CymbiQ zu werden: "Als Gruppe bieten wir ein breiteres Portfolio an und können nun gemeinsam mit anderen Mitglieder der Gruppe grössere Projekte als bisher angehen." Koch IT wird den Namen behalten und am bisherigen Standort in Winterthur bleiben, versichert Bärfuss. Auch Stellenabbau ist nicht geplant. Im Gegenteil: Das Unternehmen soll als Teil der CymbiQ-Gruppe wachsen. (hc) (Interessenbindung: Ispin ist ein guter Werbekunde unseres Verlags. Wir hätten die Story aber auch und genau gleich gebracht, wenn das nicht so wäre...)

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