Inside.it.ch Nachrichten RSSMontag, 19.08.2019 / 11:43 Die Industriegruppe Metall Zug ist im ersten Halbjahr 2019 in die roten Zahlen gerutscht. Probleme mit einer S/4HANA-Migration und eine Bodensanierung belasteten die Rechnung. Insgesamt hat die Gruppe für die Bodensanierung knapp 14 Millionen Franken zurückgestellt. Zusätzlich wurde das Betriebsergebnis (Ebit) durch die S/4HANA-Einführung im Geschäftsbereich Haushaltapparate und durch schwächere Märkte belastet, wie das Unternehmen mitteilte. "Die Einführung von SAP per Juli 2018 und die Einbindung von mehr als 30 Umsystemen war anspruchsvoller als vorausgesehen. Dies führte in den letzten Monaten zu erheblichen Mehraufwendungen", schreibt das Unternehmen. Zudem seien Lieferprobleme aufgetreten. "In der Zwischenzeit sind viele Probleme behoben", heisst es weiter. Da es sich bei S/4HANA noch um ein neueres Produkt handle, gebe es im Beratermarkt entsprechend wenig Erfahrung, was Greenfield-Einführungen betrifft, hatte Christof Gassner, Head of Corporate Communications, auf Anfrage von inside-it.ch/inside-channels.ch erläutert. In einem anderen Geschäftsbereich von Metall Zug, Life Science Solutions, habe man im April 2019 SAP hingegen "ohne nennenswerte Probleme eingeführt", heisst es heute. Bereits Anfang Juni hatte Metall Zug aus diesen Gründen eine Gewinnwarnung ausgesprochen. Das Unternehmen stellte damals ein Betriebsergebnis um die Nullgrenze in Aussicht. Gemäss den nun veröffentlichten Zahlen ist der Ebit negativ. Er rutschte auf -1,6 Millionen Franken ab, dies gegenüber 36,4 Millionen vor einem Jahr. Auf Stufe Reinergebnis ergab sich ein Verlust von 5,9 Millionen Franken, nach einem positiven Wert von 22,6 Millionen. Der Rückstand zum Vorjahresergebnis sei im zweiten Semester wohl nicht mehr aufzuholen, heisst es im Ausblick auf das Gesamtjahr. (Keystone-sda/mag)

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