Inside.it.ch News RSSDienstag, 03.09.2019 / 11:37 Der Bahnkonzern will die Mehrheit seiner Workloads in die Public Cloud verschieben. Die SBB beantwortet unsere Fragen. Die SBB sucht im Rahmen ihrer "Hybrid-Multi-Cloud"-Strategie Public Cloud Provider für diverse Bereiche. Es sollen Rahmenverträge mit mehreren Unternehmen abgeschlossen werden, die für den Bahnkonzern Cloud Services erbringen. Bereits im Mai dieses Jahres hatte die SBB vier Partner mit Know-How für die Services der Hyperscaler gesucht. Man wolle mehr Workloads in Public Clouds verschieben, nachdem man bereits einige Services von AWS und Azure für Innovationsprojekte und Office 365 nutze, hiess es damals. Den Ausschreibungsunterlagen der SBB ist nun zu entnehmen, dass die Firma die "Mehrheit ihrer Anwendungen basierend auf Public Cloud Services" betreiben will. Zum konkreten Umfang könne man sich während des laufenden Verfahrens nicht äussern, erklärt SBB-Sprecherin Sabine Baumgartner auf Nachfrage von inside-channels.ch. Die Workloads sollen zu einem "erheblichen Teil" vom heutigen Private-Cloud-Anbieter auf Public-Cloud-Anbieter übergehen, wie in den Unterlagen steht. Der heutige Private-Cloud-Anbieter für die SBB ist T-Systems Schweiz, bestätigt Baumgartner. Über Rechenzentren in der Schweiz müsse der Antragsteller nicht verfügen. Die Sprecherin unterstreicht aber, dass jeder Fall sorgfältig geprüft werde. Bestimmte Anwendungen sollen auch künftig nicht in der Public Cloud betrieben werden. In der Regel betreffe dies auch die betriebs- und bahnsicherheitsrelevanten Bereiche, so Baumgartner. Die gesuchten Public Cloud Provider müssen ein umfangreiches Portfolio anbieten. Die SBB erwartet etwa neuste Technologien und Services in den Bereichen IoT; Big Data; AR und VR; KI, ML und Analytics; Blockchain; Mobile Services; Container; Streaming; DBaaS; Function-as-a-Service und API Management. Weiter erhofft sich die SBB "ausgereifte und umfangreiche" Services in Sachen Cyber Defence, Security, Monitoring und Developer Tools. Zudem soll der Anbieter IaaS- und PaaS-Angebote in den Bereichen Computing, Storage, Network und Middleware mitbringen. Abgerundet werden soll das Paket durch Beratungs- und Supportleistungen sowie eine öffentlich zugängliche Dokumentation. Alle im As-a-Service-Modell bezogenen Dienste müssen die Cloud-Standards gemäss NIST erfüllen und in kurzer Frist bereitgestellt werden können. Die SBB will im Rahmen der Digitalisierung seiner Businessprozesse, neuste Technologien und Lösungen rasch einsetzen können, wie den Ausschreibungsunterlagen zu entnehmen ist. Zudem sieht sie Vorteile in Sachen Skalierung und Wirtschaftlichkeit. Das selektive Verfahren, um die entsprechenden Provider zu finden, wurde nun von den SBB eröffnet. Der Rahmenvertrag wird ab März 2020 über fünf Jahre laufen und kann optional fünfmal um ein Jahr verlängert werden. (ts)

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