Inside.it.ch Nachrichten RSSDienstag, 17.09.2019 / 16:10 Eigentlich hätte am 1. Mai 2019 eine neue Simap-Plattform lanciert werden sollen. Daraus wurde bekanntlich nichts. Die beauftragte Firma European Dynamics (ED) hatte zwar ein Projektresultat geliefert, aber dieses wurde laut Auftraggeber den Anforderungen nicht gerecht. Damit wurde klar: 600'000 Franken des 1,64 Millionen schweren Projekts sind in den Sand gesetzt. Auch klar ist, dass sich die Anwender vorerst mit der "alten" Plattform begnügen müssen. Offenbar bis mindestens Ende 2020. Denn kürzlich erfolgte ein Zuschlag für Wartung und Weiterentwicklung für sicher zwei Jahre ab Anfang 2019. Auf Nachfrage von inside-it.ch bestätigt SECO-Sprecherin Livia Willi, dass man beim Staatssekretariat für Wirtschaft davon ausgehe, dass die bestehende Plattform bis mindestens Ende 2020 im Einsatz sei. Der freihändige Zuschlag geht an den bisherigen Anbieter KPS Solutions aus Deutschland, der die heutige Plattform entwickelt hat. Die Lösung könnte auch noch deutlich länger im Einsatz stehen: Der Umfang des Auftrags beträgt 1,36 Millionen Franken, also fast so viel wie für die neue Plattform geplant war. Der Betrag verteilt sich auf den Grundauftrag für zwei Jahre Wartung in Höhe von 444'000 Franken sowie eine Wartungsoption über 666'000 Franken für weitere drei Jahre. Dazu kommt eine Option für die Weiterentwicklung in Höhe von 250'000 Franken. Die Option auf Weiterentwicklung sei noch nicht aktiviert worden, erklärt Willi. Sie dürfe auch nicht mit der Entwicklung einer neuen Plattform verwechselt werden. "Dieses Weiterentwicklungskontingent dient dazu, kleinere Programmanpassungen durchzuführen, welche zum Beispiel auf Grund von sich geänderten gesetzlichen Grundlagen im öffentlichen Beschaffungswesen auf der Plattform vorzunehmen sind", so Willi. Für eine neue Plattform müsste man wiederum auf Simap ausschreiben. Laut Willi laufen die strategischen Arbeiten derzeit. "Aus heutiger Sicht ist eine Ausschreibung frühestens Ende 2020/Anfangs 2021 möglich", sagt die SECO-Sprecherin. Erst dann wird die Arbeit an der neuen Plattform voraussichtlich beginnen können. (ts)

weiterlesen: RSS Quelle öffnen