chip.de Top NewsLegionellen im Wasser können krank machen. Immer wieder liest man von Infektionen in Hotels oder Schwimmbädern. Die Erreger können jedoch auch in Ihrem Badezimmer und in der Dusche lauern. Legionellen im Wasser: Wie sich die Bakterien verbreiten Legionellen können in der Dusche lauern (Bild: Pixabay) Duschen gehört für viele zur täglichen Hygiene. Ganz ungefährlich ist das jedoch nicht. Immer öfter lauern dort gefährliche Keime.Legionellen sind nicht gefährlich, wenn Sie Wasser trinken, im dem die Bakterien enthalten sind. Im Magen werden diese durch die Säure abgetötet.Gefährlich werden Legionellen, wenn Sie in hoher Konzentration eingeatmet werden - beispielsweise mit dem Wasserdampf unter der warmen Dusche.Auch die gerade im Winter so beliebten Luftbefeuchter verbreiten die Legionellen, sollten diese im Wasser vorhanden sein.Wasserhähne verbreiten ebenso leicht Wasserdampf, über den die Erreger eingeatmet werden. Öffentliche Schwimmbäder können ebenfalls ein Legionellenreservoir sein.So schnell machen die Bakterien krankGelangen Legionellen in die Lunge, können die Erreger die Legionärskrankheit auslösen.Dabei handelt es sich um eine gefährliche Form der Lungenentzündung. Die Anzeichen der Legionärskrankheit ähneln denen der Grippe und werden häufig von hohem Fieber und Schüttelfrost begleitet.Laut Robert-Koch-Institut werden in Deutschland jährlich 600 Fälle von Legionärskrankheit gemeldet. Wie hoch die Dunkelziffer liegt, kann niemand sagen - sicher werden nicht alle Erkrankungen gemeldet.Neben der Legionärskrankheit sind die Bakterien noch für eine weitere Erkrankung verantwortlich: das sogenannte Pontiac-Fieber. Die Symptome dieser Krankheit ähneln ebenfalls denen der Grippe.Das Pontiac-Fieber ist jedoch harmloser als die Legionärskrankheit.So schützen Sie sich vor den LegionellenAm besten vermehren sich Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad Celsius.Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) empfiehlt deshalb, den Boiler immer auf mindestens 60 Grad zu erwärmen.Zudem sollten alle Wasserleitungen regelmäßig genutzt werden. So können sich die Legionellen nicht ansammeln. Haben Sie eine Leitung längere Zeit nicht genutzt, etwa weil Sie in Urlaub waren, lassen Sie den Hahn erst eine zeitlang langsam ablaufen.In Mietshäusern müssen übrigens die Trinkwasserleitungen per Gesetz regelmäßig einer Legionellenprüfung unterzogen werden. Wird dabei eine zu hohe Konzentration an Legionellen festgestellt, haben Sie als Mieter sogar das Recht auf Mietminderung, wie das Amtsgericht Dresden entschied.

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