chip.de Top NewsUm ein Video auf dem Hollywood-Boulevard zu drehen, muss man nicht unbedingt in die USA reisen - ein "Greenscreen" genügt. Denn mit der Greenscreen-Technik lassen sich Gegenstände oder Personen - farbbasiert mit der Schlüsselfarbe Grün - in Videos nachträglich vor einen Hintergrund setzen. Diese Art der Bildfreistellung nennt man ganz allgemein "chroma keying" und ermöglicht einem Videoproduzenten diverse optische Spielereien, wie in unserem obigen Video zu sehen.Dass die Leinwand bei dem Verfahren grün ist, war (und ist) nicht immer so. Denn der Greenscreen hat sich tatsächlich erst in den letzten Jahren durchgesetzt – davor war der Bluescreen über Jahrzehnte das Mittel der Wahl, wenn es um Hintergrundeffekte ging. Der erste Film mit Bluescreen-Technik war übrigens King Kong, der schon 1933 Premiere feierte und noch in schwarzweiß gehalten war.Über die Jahre experimentierten die Filmstudios auch mit anderen Farben, zum Beispiel Disney in den 60ern mit einem gelb beleuchteten Hintergrund. Der Bluescreen blieb aber das meistgenutzte Mittel für Hintergrundeffekte - unter anderem, weil Blautöne in der menschlichen Haut kaum auftauchen und so optisch gemeinhin die besten Ergebnisse erzielt wurden. Da Grüntöne noch weniger vorkommen als blaue, setzen die Filmstudios inzwischen aber immer öfter auf grün statt blau.

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