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Kategorie: Computer & Internet
Veröffentlicht: Di, 17.04.2018 16:02
Die Entwickler von Guild Wars 2 nutzen Spyware-Tools, um Cheat-Software auf den PCs der Spieler aufzuspüren. Vergrößern Arenanet schnüffelt auf den PCs von Guild-Wars-2-Spielern. © Arenanet Darf der Entwickler eines Online-Spiels auf den PCs der Spieler Spyware installieren, um damit Cheater zu entlarven? Diese Frage wirft die aktuelle Debatte um die Anti-Cheater-Taktik von Guild-Wars-2-Entwickler Arenanet auf. Am vergangenen Wochenende gab das Unternehmen in einem Blog-Post bekannt, dass in den letzten Wochen 1.583 Accounts gebannt wurden, die Cheat-Software wie CheatEngine, Nabster oder GW2MHRexe genutzt hatten. Der Sicherheitsforscher Fabian Wosar besaß einen dieser gebannten Accounts. Ihn machte neugierig, wie Arenanet feststellen kann, ob Spieler Cheat-Software auf ihren PCs installiert haben. Wosar schaute sich also die letzten Guild-Wars-2-Patches genauer an und wurde fündig . Im Update, das am 6 März veröffentlicht wurde, versteckte sich ein Programm, das gemeinhin als Spyware bezeichnet werden könnte. Das Tool scannt den PC des Spielers nach Programmen und Prozessen, die auf die Nutzung von Cheats in Guild Wars 2 hinweisen könnten. Wosar zufolge liege das Problem darin, dass die Spyware zwar potenzielle Prozesse erkennen kann, die für Cheats genutzt werden könnten, sie jedoch nicht nachweisen kann, ob sie auch tatsächlich für Cheats genutzt würden. Das sei auch bei ihm der Fall gewesen. Für seinen Job habe er auf dem PC unterschiedliche Tools installiert, welche die Arenanet-Spyware als potenzielle Cheat-Software erkennt, Wosar habe Guild Wars 2 jedoch stets ehrlich und fair gespielt. Laut dem Sicherheitsforscher sei die Installation von Spyware kein ungewöhnlicher Weg für Spiele-Entwickler, um Cheater zu entlarven. Das Problem bei Arenanet habe darin bestanden, dass die erfassten Daten unverschlüsselt an die Arenanet-Server gesendet worden seien. Ob der Entwickler hier nachbessert, und seine Spyware zumindest abhörsicher macht, bleibt abzuwarten. Fortnite: Epic Games einigt sich außergerichtlich mit Cheater
Erstellt: Di, 17.04.2018 16:02
aktualisiert: Do, 11.10.2018 22:27
Die Entwickler von Guild Wars 2 nutzen Spyware-Tools, um Cheat-Software auf den PCs der Spieler aufzuspüren. Vergrößern Arenanet schnüffelt auf den PCs von Guild-Wars-2-Spielern. © Arenanet Darf der Entwickler eines Online-Spiels auf den PCs der Spieler Spyware installieren, um damit Cheater zu entlarven? Diese Frage wirft die aktuelle Debatte um die Anti-Cheater-Taktik von Guild-Wars-2-Entwickler Arenanet auf. Am vergangenen Wochenende gab das Unternehmen in einem Blog-Post bekannt, dass in den letzten Wochen 1.583 Accounts gebannt wurden, die Cheat-Software wie CheatEngine, Nabster oder GW2MHRexe genutzt hatten. Der Sicherheitsforscher Fabian Wosar besaß einen dieser gebannten Accounts. Ihn machte neugierig, wie Arenanet feststellen kann, ob Spieler Cheat-Software auf ihren PCs installiert haben. Wosar schaute sich also die letzten Guild-Wars-2-Patches genauer an und wurde fündig . Im Update, das am 6 März veröffentlicht wurde, versteckte sich ein Programm, das gemeinhin als Spyware bezeichnet werden könnte. Das Tool scannt den PC des Spielers nach Programmen und Prozessen, die auf die Nutzung von Cheats in Guild Wars 2 hinweisen könnten. Wosar zufolge liege das Problem darin, dass die Spyware zwar potenzielle Prozesse erkennen kann, die für Cheats genutzt werden könnten, sie jedoch nicht nachweisen kann, ob sie auch tatsächlich für Cheats genutzt würden. Das sei auch bei ihm der Fall gewesen. Für seinen Job habe er auf dem PC unterschiedliche Tools installiert, welche die Arenanet-Spyware als potenzielle Cheat-Software erkennt, Wosar habe Guild Wars 2 jedoch stets ehrlich und fair gespielt. Laut dem Sicherheitsforscher sei die Installation von Spyware kein ungewöhnlicher Weg für Spiele-Entwickler, um Cheater zu entlarven. Das Problem bei Arenanet habe darin bestanden, dass die erfassten Daten unverschlüsselt an die Arenanet-Server gesendet worden seien. Ob der Entwickler hier nachbessert, und seine Spyware zumindest abhörsicher macht, bleibt abzuwarten. Fortnite: Epic Games einigt sich außergerichtlich mit Cheater