PC-WELT Alle NewsIn einem Interview fordert der Telekom-Chef den Konkurrenten 1&1 dazu auf, sich am Glasfaser-Ausbau zu beteiligen. Vergrößern Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG. © Deutsche Telekom / In einem Interview mit Funke Medien ärgert sich der Telekom-Chef Timotheus Höttges öffentlich darüber, dass 1&1 nicht von "eigenen Netzen" lebe, sondern davon, "von der Regulierungsbehörde niedrige Konditionen zur Anmietung unserer Netze zu fordern." Neue Netze könne schließlich jeder bauen und die Telekom sei mit 40 Prozent kein Goliath und 1&1 kein David. "Die sind mehr wert als Porsche, haben aber bislang kein einziges Kabel selbst verlegt und keinen einzigen Funkmast aufgestellt", kritisiert Höttges. Wem Deutschland am Herzen liege, der nehme den Spaten in die Hand, so der Telekom-Chef. Konkret gefragt, was er vorschlage, erklärt Höttges: Er biete 1&1 verbindlich an, gemeinsam Glasfaserkabel zu verlegen. Dadurch könnten mehr als fünf Millionen Haushalte an das schnelle Breitbandnetz angebunden werden. "Die Kosten, die vor allem durch den Tiefbau entstehen, würden wir uns zur Hälfte teilen. 1&1 soll beweisen, dass sie bereit sind, in Infrastruktur zu investieren", so Höttges. Der Telekom-Chef äußert auch Kritik daran, dass 1&1 bei den 5G-Frequenzen mitbieten wolle, es aber den drei großen Netzbetreibern überlassen wolle, in die für 5G notwendige Infrastruktur zu investieren. Anschließend wolle sich dann 1&1 billig in die Netze einmieten. "Das ist unfairer Wettbewerb", so Höttges und er fügt fragend hinzu: "Das ist so, als ob Sie ein Haus bauen, eine Etage an einen Konkurrenten vermieten müssen und das zu einem Preis, der Ihre Kosten nicht deckt. Würden Sie dieses Haus bauen?" Telekom: 100-Mbit/s-Anschlüsse für weitere 260.000 Haushalte

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