PC-WELT Alle NewsMicrosoft übergibt dem Open Invention Network 60.000 Patente um Linux und Open Source zu schützen. Vergrößern Microsoft will Linux schützen und übergibt 60.000 Patente © Microsoft Microsoft hat heute mitgeteilt, dass es der Open-Source-Patent-Vereinigung Open Invention Network (OIN) beitritt, um Linux und andere Open-Source-Software vor Patentklagen zu schützen. Microsoft überträgt zum Einstand außerdem 60.000 Patente an das Open Invention Network. Alle Patente des Open Invention Network stehen kostenlos (also ohne Lizenzgebühren) und ohne Einschränkung zur Nutzung offen, wenn sich die Nutzer verpflichten, auf Patentklagen etc. gegen die OIN-Mitglieder zu verzichten. Microsoft räumt in seiner Stellungnahme ein, dass diese Entscheidung einige Beobachter überraschen könnte. Es sei kein Geheimnis, dass es in der Vergangenheit Reibereien zwischen Microsoft und der Open Source Community gegeben habe. Doch Microsoft würde auf seine Kunden und auf die Entwickler hören und sehe sich Linux und anderen Open-Source-Programmen gegenüber verpflichtet. Zum Open Invention Network gehören unter anderem Google, IBM, Philips, Suse, Red Hat, Sony und Toyota . So ändern sich die Zeiten: Der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer bezeichnete Linux einst als Krebsgeschwür und als Spielzeug. Microsoft-Entwickler Jim Allchin behauptete sogar, Linux würde geistiges Eigentum vernichten. Linux würde geistiges Eigentum von Microsoft verwenden, lautete ein weiterer notorischer Vorwurf von Ballmer. Deshalb drohte der mitunter cholerische Microsoft-Boss Linux mit Patentklagen. Doch das ist alles längst Geschichte. Satya Nadella, der Ballmer als CEO von Microsoft nachfolgte, vollzog eine Kehrtwende. 2016 trat Microsoft der Linux Foundation bei und unterstützt damit unter anderem Intel, IBM, Samsung und Oracle bei der Weiterentwicklung von Linux und Open Source

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