Heise Downloads und UpdatesWer Programme auf dem Computer installiert oder im Internet surft, geht immer das Risiko ein, dass Viren, Trojaner oder andere Arten von Schadsoftware auf den Rechner gelangen. Deswegen sollte man seinen Rechner überprüfen, was mit Desinfec't – dem Nachfolger von Knoppicillin – von heise Security geht, das auf DVD der c't beiliegt, die über unseren Kauflink erhältlich ist. Bild 1 von contentElement.size Anleitung: Desinfec't 2017 mit c't-Digital-Abo downloadenMit Desinfec't 2017 lässt sich ein USB-Stick zur Viren-Jagd erstmals auch unter Windows mit der Anwendung "Desinfec't2USB" erzeugen. Davon profitieren vor allem c't-Plus, Digital- und PDF-Abonnenten: Diese können über die App oder ihren Account im heise Shop ein ISO herunterladen, mounten und den Stick ganz ohne DVD-Laufwerk bauen. Alternativ können Sie auch die Einzelausgabe der c't 12/17 digital kaufen und einen Download-Link anfordern. Aus lizenzrechtlichen Gründen dürfen wir Desinfec't nicht zum öffentlichen Download freigeben.Wer die c't-App auf seinem Android- oder iOS-Gerät nutzt, muss die Ausgabe 12/17 aufrufen und klickt dann auf "inkl. DVD als Download".Anschließend kann man sich per E-Mail einen Download-Code zuschickenlassen.Im Heise Shop loggt man sich ein und wählt in seinem Konto den Reiter"Abo" aus. Im rechten Bereich findet sich der Punkt "Heft Beilagen zumDownload". Dort klickt man auf "c't 12/2017 Beilagen DVD" um den Download von Desinfec't 2017 zu starten.Desinfec't läuft als Live-DVDIm Unterschied zu einem installierten Virenscanner läuft Desinfec't als Live DVD und analysiert das möglicherweise infizierte Windows-System, wenn es nicht in Betrieb ist. Dadurch können sich vorhandene Schädlinge nicht aktiv vor dem Scan verstecken, sodass sie leichter gefunden werden könnten.Desinfec't basiert auf UbuntuAls Betriebssystem für Desinfec't kommt die Linux-Distribution Ubuntu zum Einsatz. Davon brauchen sich Windows-Anwender nicht abschrecken lassen, denn Desinfec't hat alle nötigen Icons auf dem Desktop, die via Doppelklick die beschriebene Funktion durchführen.Desinfec't prüft Windows ohne ÄnderungenFür die Virenprüfung nutzt Desinfec't die Virenscanner von Avira, Bitdefender und Kaspersky sowie den Open-Source-Scanner ClamAV. Deren Signaturen sollte man gleich nach dem Start der Live-DVD aktualisieren, was über einen Doppelklick auf "Virensignaturen aktualisieren" geschieht. Danach müssen die vorhandenen Windows-Laufwerke eingebunden werden, was ein Doppelklick auf das entsprechende Icon erledigt. Die Partitionen werden nur lesend eingebunden, damit beim Scannen Windows nicht versehentlich beschädigt wird. Anschließend ist der Virenscan zu starten.Desinfec't lässt entfernte Hilfe zuNicht jeder ist im Umgang mit Computern so fit, dass er immer weiß, was zu tun ist. Deswegen umfasst Desinfect das Desktop-Fernsteuerungstool TeamViewer über das Freunde, Kinder oder andere Hilfswillige via Internetverbindung helfen können. Dazu muss man diesen die ID und das Kennwort übermitteln, welche TeamViewer gleich nach dem Start anzeigt.Desinfec't läuft vom USB-StickDesinfec't lässt sich nicht nur von der Live-DVD aus nutzen, sondern auch vom USB-Stick. Dieses hat den Vorteil, dass nach einer Aktualisierung der Virensignaturen, diese nicht verloren gehen und auf dem USB-Stick gespeichert sind. Zudem läuft Desinfec't vom USB-Stick schneller als von der DVD.Tools für ProfisNeben einer einfachen Reinigungsfunktion bringt Desinfect Experten-Tools mit, die aber nur von jenen genutzt werden sollten, die wissen, was sie tun. So ist ein Skript zum Löschen von Datenträgern dabei, das Daten auch für Forensikexperten unwiederbringlich machen kann. Zudem ist ein Werkzeug zum Klonen von Partitionen dabei, das von der Kommandozeile läuft. Und wer Dateien wiederherstellen möchte findet hierfür PhotoRec in der Tool-Sammlung. Aber auch Tools, mit denen man die Windows-Registry bearbeiten und untersuchen kann, sind dabei.FazitMit Desinfec't lässt sich das Windows-System nach vorhandenen Viren, Tronjaner, Rootkits und anderen Computerschädlingen durchsuchen, wobei gleich mehrere Antivirenscanner zum Einsatz kommen können. Bei einem Fund sollte man aber erst mal gucken, ob es nicht ein Fehlalarm ist, was immer wieder vorkommen kann. Hierzu prüft man die verdächtigen Dateien zum Beispiel mit dem Onlinedienst Virustotal, wobei über 50 Scanner genutzt werden. Stellt sich heraus, dass das Windows-System verseucht ist, setzt man es am besten neu auf, nachdem die wichtigen Daten auf einen USB-Stick kopiert wurden, die sonst verloren gehen. Wer aber keine Sicherheitskopie hat, muss sein System je nach Befall durchaus aufwendig reinigen, wozu Desinfec't Tools mitbringt.Siehe dazu auch:

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