chip.de Top NewsDie VC will nach eigenen Angaben Tarifverhandlungen zur Regelung von marktgerechten Arbeits- und Vergütungsbedingungen erzwingen. Sie könne nur Verträge für die rund 400 in Deutschland stationierten Ryanair-Piloten abschließen. Man koordiniere sich mit den anderen Gewerkschaften sehr eng, schilderte die Ryanair-Kapitänin und Sprecherin der VC-Tarifkommission, Tina Hausmann. Zu den jeweiligen nationalen Tarifverträgen strebe man ein übergeordnetes Bezahlungssystem für alle Ryanair-Piloten an.Als marktgerecht sieht die VC insbesondere die Bedingungen bei der deutschen TUIfly an, die wie Ryanair eine Flotte von Boeing B 737-Flugzeugen betreibt. Bei Tuifly seien zum einen die Arbeitsbedingungen klar definiert, zum anderen liege die Vergütung etwa 30 Prozent über dem Niveau der Ryanair, erläuterte Schulz.In Kooperation mit anderen europäischen Pilotengewerkschaften will die VC aktuelle Personalprobleme der Iren ausnutzen, die aus Pilotenmangel bereits rund 20 000 Flüge im Winterflugplan streichen mussten. Laut VC verlassen Piloten in großer Zahl die Ryanair, um bei anderen Gesellschaften anzuheuern. Es gebe bereits in Irland, Portugal, Spanien, Italien, Niederlanden, Schweden und Deutschland öffentlich bekanntgemachte Tarifkommissionen."Wie sollten Ryanair-Piloten systematisches Sozialdumping anders durchbrechen, als mit gewerkschaftlichen Mitteln? Und wenn nicht jetzt, wann sonst gibt es eine realistische Chance, damit erfolgreich zu beginnen?", fragte der VC-Tarifexperte Ingolf Schumacher. "Der Streik dauert so lange, bis in diesem Unternehmen Tarifverträge erreicht sind", ergänzte VC-Chef Schulz.

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