chip.de Aktuelle PraxistippsASMR erklärt man nicht in einem Satz: Raschelndes Papier, sanftes Flüstern, Schmatzen – Geräusche spielen dabei eine große Rolle. Um das Phänomen ist ein Hype entstanden – YouTube-Videos werden millionenfach hochgeladen und geklickt. Wir bringen Licht ins Dunkle und verraten Ihnen, was es mit ASMR auf sich hat. ASMR – das Phänomen erklärt Was das Umblättern von Buchseiten mit ASMR zu tun hat (Bild: Pixabay) ASMR steht für "Autonomous Sensory Meridian Response" und beschreibt ein wohltuendes Kribbeln, dass sich vom Kopf über den Nacken und die Wirbelsäule im Körper ausbreitet.In der Community ist das Gehirnkribbeln als „Tingle“ bekannt.Auslöser, genannt „Trigger“, sind meist Geräusche. Oft sind die mit den Geräuschen verbundenen visuellen Reize ebenfalls wichtig für den ASMR-Effekt.Zwar ist im Zusammenhang mit ASMR auch von einem „Gehirnorgasmus“ die Rede, es gibt laut der Community aber keinen erotischen Zusammenhang.Ziel von ASMR ist es, einen euphorischen Zustand zu erreichen, der letztendlich in Entspannung mündet. Menschen aus der ASMR-Community berichten davon, dass das Phänomen als Einschlafhilfe bei Schlafstörungen oder als Mittel gegen Panikattacken wirkt.Welche Auslöser gibt es bei ASMR?Akustische und visuelle Reize können ASMR auslösen. Die Trigger sind vielfältig und ihre Wirksamkeit hängt von der jeweiligen Person ab. Nicht bei jedem lösen die gleichen Trigger ASMR aus. Verbreitet sind auf YouTube folgende Formen von ASMR:Whispering: Ein klassischer ASMR-Trigger ist das sanfte Erzählen im Flüsterton. Inhalt kann alles sein – von vorgelesenen Geschichten bis hin zum Sprechen in verschiedenen Sprachen. Die Flüsterstimme muss dabei nicht unbedingt verständlich sein („Inaudible Whispering“). Auch das leise Sprechen auf einer Fantasiesprache („Unintelligable Whispering“) gehört zu den typischen ASMR-Auslösern.Tapping and Scratching: Verbreitet ist außerdem das Erzeugen von Geräuschen mit den Fingern oder Fingernägeln. Dafür kratzen oder klopfen ASMR-YouTuber auf verschiedenen Materialien, wie beispielsweise Holz oder Stoff.Brushing: Als entspannend empfinden viele ASMR-ler, das Geräusch, das beim Bürsten von Haaren entsteht.Ear blowing: YouTuber lösen hier ASMR aus, indem sie sanft in das Mikrofon pusten.Mouth Sounds: Schmatzen, mit der Lippe oder Zunge erzeugte Geräusche oder Essgeräusche werden oft als unangenehm empfunden. In der ASMR-Community helfen sie jedoch vielen Leuten dabei, sich zu entspannen.Roleplays: Meist stellen YouTuber bei Rollenspielen alltägliche Situationen, wie Friseur- oder Arztbesuche, nach. Neben den Bildern liegt der Fokus auf den Geräuschen. So heben ASMR-YouTuber bei einem gespielten Friseurbesuch das Geräusch vom Haareschneiden oder -bürsten besonders hervor.Massage: Diese Form des ASMR-Rollenspiels setzt sich aus der visuellen Darstellung einer Massage und der Aufnahme der entstehenden Geräusche zusammen.

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