PC-WELT Alle NewsAufgrund aktueller Vorfälle warnen Verbraucherschützer vor angeblichen Microsoft-Mitarbeitern, die Nutzer abzocken. Vergrößern Immer mehr Anrufe von angeblichen Microsoft-Mitarbeitern © istockphoto.com/barisonal Derzeit häufen sich erneut Fälle, in denen Betrüger sich als Microsoft-Support-Mitarbeiter ausgeben und Windows-Nutzer um mehrere hundert Euro erleichtern. Davor warnt aktuell das Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Konkret häufen sich derzeit Warnungen auf den Bildschirmen, die den Nutzern suggerieren, Sicherheitswarnungen von Windows zu sein. Sie werden dazu aufgefordert, einen angeblichen Microsoft-Support anzurufen, der dann den Rechner von Viren befreien könne. Dazu muss man den Betrügern einen Fernzugriff auf den eigenen Rechner gewähren. Bis zu 400 Euro kostet der Spaß. Den Verbraucherschützern zufolge liegen bereits aktuelle Fälle aus sechs Bundesländern vor. In allen Fällen sei der Warnhinweis beim Surfen im Internet erschienen, habe den ganzen Bildschirm ausgefüllt und konnte sich auch nicht mehr schließen lassen. Besorgte Nutzer riefen dann auch tatsächlich bei der in den Warnhinweisen angegebenen Telefonnummer an und tappten dadurch in die Falle der Betrüger. Durch den Zugriff auf den eigenen Rechner per Fernwartung konnten die Betrüger auch die Kreditkarten einsehen, die die geschädigten Verbraucher bei der Bezahlung der aufgeschwatzten "Software-Zusatzpakete" eingaben. "In einigen Fällen schilderten Verbraucher, dass die vermeintlichen Microsoft-Ingenieure nach der Überweisung frei verfügbare Antiviren-Software auf dem Rechner installierten und anschließend behaupteten, der Rechner sei nun wieder von allen Viren befreit", so die Marktwächter in ihrer Mitteilung. Konkret gewarnt wird vor Firmen, die unter diesem Namen auftreten: Tet PC Guard“, „Global Technologies“ bzw. „Globel Technologies“, „GNR Management Services“, „Expert24“ und „PC Fix 911“. Verbraucher, die auf die Masche hereingefallen sind, sollen sich über dieses Formular bei den Verbraucherschützern melden. Die Mache ist, wie bereits oben erwähnt, nicht neu und auch Microsoft selbst hat in der Vergangenheit oft vor solchen Betrügern gewarnt. Zuletzt etwa im April 2018, wie wir seinerzeit auch berichteten. Grundsätzlich gilt: Microsoft selbst verschickt nie unaufgefordert Mails oder andere Nachrichten an Nutzer. Außerdem würde ein Microsoft-Mitarbeiter nie per Telefon oder Sicherheitshinweis persönliche oder finanzielle Daten des Nutzer fordern. Entsprechend sollten alle Aufforderungen, einen Microsoft-Mitarbeiter oder -Techniker zu kontaktieren, einfach ignoriert werden. Und auf keinem Fall sollte man einer fremden Person den Fernzugriff auf den eigenen Rechner gewähren. Die Verbraucherschützer empfehlen, jeden Betrugsversuch mit detaillierten Infos an die Polizei zu melden. Microsoft selbst bietet auf dieser Seite ein Beschwerdeformular an. Kostenlose Anti-Hacker-Tools schützen Ihren PC

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