PC-WELT Alle NewsFindigen Gamern ist es gelungen, über einen Umweg die AMD Freesync-Technologie mit einer Nvidia-GPU zu nutzen. Vergrößern Per Trick ist es möglich, AMDs Freesync-Technologie mit einer Geforce-GPU zu nutzen © AMD Ein Trick eines Reddit-Nutzers erlaubt die Nutzung von AMDs Freesync-Technologie mit GPUs von Nvidia. Normalerweise unterstützen Nvidia-Grafikkarten kein Freesync, Nvidia bietet hier eine eigene Technologie namens G-Sync an. Freesync wäre über Nvidia-GPUs technisch möglich Die Frage wurde von Nvidia-Nutzern bzw. Besitzern eines Monitors, der über die Freesync-Technik verfügt, schon häufig gestellt: Warum kann die auf offenem Vesa-Standard basierende Freesync-Technologie, die eine Synchronisation der GPU-Frameraten mit der Monitor-Aktualisierungsrate bereitstellt, nicht auch von Nvidia-Grafikkarten verwendet werden? Nvidia verweist dann gern auf seine eigene G-Sync-Technologie. Dass Nvidia-GPUs durchaus mit der Freesync-Technologie arbeiten, bewies nun der Reddit-Nutzer bryf50. Über einen Umweg war es ihm – zumindest indirekt – möglich, die Technik zu nutzen. Dazu verwendete er eine Nvidia Geforce GTX 1080 Ti. Neben der Nvidia-GPU war im gleichen Rechner auch eine Radeon Pro WX 4100 verbaut, an deren Ausgang ein Freesync-Monitor angeschlossen wurde. So war es ihm möglich, im Spiel World of Warcraft mit der Erweiterung Battle for Azeroth in den Grafikoptionen als berechnende Grafikkarte für das Spiel die GTX 1080 Ti auszuwählen. Die variable Aktualisierungsrate funktionierte dank der Signalausgabe über die AMD-Grafikkarte problemlos. Der Nutzer survfate konnte Ähnliches mit einer Geforce GTX 1060 und der Bildausgabe über eine APU eines AMD Ryzen 3 2200G mit Vega-8-Grafikchip reproduzieren. Windows erlaubt Wechsel zwischen GPUs Grundlage war bei beiden Versuchen eine erst im April mit der Version 1083 implementierte Windows-10-Funktion. Dabei erkennt Windows die leistungsschwächere Grafikkarte als „Power Saving GPU“. Per Systemeinstellungen können Nutzer so das Rendern auf die „High Performance GPU“ schieben, während das Bild weiterhin über die schwächere Grafikkarte ausgegeben wird. Wenn die schwächere Grafikkarte nun Freesync unterstützt, lässt sich Windows hier austricksen. Nutzer einer dedizierten Radeon-GPU brauchen allerdings eine spielinterne Option zum Umschalten, wie sie WoW bietet. Anwender einer AMD-APU samt dedizierter Nvidia-Grafikkarten brauchen diesen Umweg nicht. Wie Tests von PC Perspective zeigen, erhöht sich die Ausgabelatenz beim Vergleich mit einem Freesync-System mit alleiniger AMD-Grafikkarte nur unwesentlich. Wie lange der Trick noch nutzbar ist, bleibt abzuwarten, Nvidia hatte bereits in der Vergangenheit die Physx-Nutzung per Treiber deaktiviert, sobald eine dedizierte AMD-Grafikkarte als primäre GPU verwendet wurde. Nvidia: Geforce RTX 2080 etwa 50 Prozent schneller als GTX 1080

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