PC-WELT Alle NewsRund 250 Seiten umfassende PDF-Dokumente verraten pikante Details zu Facebooks Vorgehensweise mit Nutzerdaten. In dieser Woche hat der britische Parlamentsausschuss interne Dokumente von Facebook veröffentlicht , die das soziale Netzwerk erneut ins Visier von Datenschützern und verärgerten Nutzern bringen. Die rund 250 Seiten zählenden PDF-Dokumente stammen aus einem US-Rechtsstreit, in den Facebook mit dem App-Entwickler Six4Three verwickelt ist. Six4Three hatte eine fragwürdige App namens Pikinis veröffentlicht, die öffentlich zugängliche Fotos von Facebook-Nutzerinnen in Bademoden zur Verfügung stellte. Pikinis konnte diese Bilder über eine Datenschnittstelle auslesen, die auch zum Datenskandal um Cambridge Analytica führte. Facebook hatte diese Schnittstelle eigenen Angaben zufolge im Jahr 2015 geschlossen. Six4Three behauptet jedoch, dass das soziale Netzwerk den Zugang für einige ausgewählte Unternehmen erneut geöffnet hatte. Dieses Vorgehen sollen die internen Dokumente belegen. Den Schriftstücken zufolge habe Facebook Apps wie Airbnb, Netflix und Badoo im Rahmen von so genannten „Whitelistings“ Zugriff auf die Schnittstelle gewährt. Anderen Apps wie etwa der Video-App Vine sei hingegen bereits 2013 der Zugang von Mark Zuckerberg persönlich gekappt worden. Die brisanten Dokumente enthalten außerdem Gedankenspiele, denen zufolge Unternehmen für den begehrten Zugang auf Freundeslisten und Co. unter anderem mit ihren Nutzerdaten oder Geld bezahlen könnten. Facebook als auch Mark Zuckerberg selbst haben sich inzwischen mit ausführlichen Statements zu den Dokumenten geäußert. Dabei betonte dass Unternehmen noch einmal, keine Nutzerdaten zu verkaufen. Der britische Parlamentsausschuss hat eigenen Angaben zufolge noch keine zufriedenstellenden Antworten von Facebook erhalten. Die Einladung zu einer Anhörung in London hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg bislang mehrfach abgelehnt. Tipp: Die 23 besten Facebook-Tipps: Ihr Account unter Kontrolle

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