chip.de Top NewsObwohl Disney+ im Vergleich zum Konkurrenten Netflix günstiger ist, können 6,99 Euro beziehungsweise 69,99 Euro den Geldbeutel von Einzelpersonen belasten. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man die Kosten noch weiter drücken kann, indem man seinen Account mit Freunden oder Familie teilt. Das Stichwort lautet "Password Sharing".Zum Vergleich: Bei Netflix läuft das folgendermaßen: Das Basisabo zum Preis von 7,99 Euro erlaubt das Streamen nur auf einem einzigen Gerät, ob PC, Smartphone oder TV spielt keine Rolle. Es gibt allerdings zwei weitere Abo-Modelle, die dann gegen einen Aufpreis mehr Geräte umfassen. Für 15,99 Euro dürfen Sie im Premium-Abo, dem teuersten Angebot, mit bis zu vier Devices gleichzeitig streamen. Allerdings müssen die Personen, mit denen Sie den Account teilen oder die in Ihrem Account ein eigenes Profil haben auch in einem Haushalt leben, so die AGB von Netflix. Man behält sich auch das Recht vor, Verstöße gegen diese Regelung mit einer Kündigung des Accounts oder Schadensersatz zu ahnden.Nun aber genug zur Konkurrenz: Wie wird Disney das Thema "Password Sharing" handhaben? Da der Dienst in Amerika bereits seit Ende letzten Jahres zur Verfügung steht, gibt es hier schon genaue Informationen: Sie können bis zu sieben Profile in einem Account erstellen und man kann mit einem Abonnement, ob monatlich oder jährlich, auf bis zu vier Geräten gleichzeitig streamen. Mit diesen großzügigen Richtlinien ist der Weg für Account-Sharing im Prinzip geebnet.Disney hat scheinbar verstanden, dass es heutzutage üblich ist, einen Streamingdienst mit Freunden oder Familie zu teilen. Man will hier vorerst auch lockerer sein als Netflix. Michael Paull, Chef von Disney+, erklärt gegenüber The Verge: "Wir haben eine Backend-Technologie entwickelt, die wir nutzen, um das Verhalten der User besser zu verstehen. Sollten das System merkwürdige Vorgänge registriert, gibt es Mechanismen, die dieses Vorgehen unterbinden."Man wird also das Nutzerverhalten analysieren und bei übermäßigem Ausnutzen des Accounts sollte der User mit einer Kündigung rechnen. Eine deutliche Aussage zu genauen Richtlinien bleibt vorerst aber aus. Man kann aber davon ausgehen, dass Disney vorerst die Zügel locker lässt und erst einschreitet, wenn ein Nutzerverhalten völlig ausufert.

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