chip.de Top NewsTatsächlich haben mutige User mit der Kryptowährung in der Vergangenheit gutes Geld gemacht. Besonders, als der Bitcoin-Kurs nahezu vertausendfacht wurde. Der erste Wechselkurs lag etwa im Oktober 2010 bei 0,08 Dollar. Mit einem US-Dollar hätten Sie also etwa 1310 Bitcoins kaufen können.2017 überschritt ein Bitcoin den Wert von 10.000 US-Dollar. Mit anderen Worten: Haben Sie 2010 knapp 1.300 Bitcoins für einen US-Dollar gekauft, hätten Sie diese 1.300 Bitcoins im November 2017 für insgesamt 13,1 Millionen US-Dollar (!) verkaufen können.Genau diesen Kursverlauf greifen Betrüger eben auch in Ihren E-Mails auf. Dabei geht es nicht darum, Sie an den lukrativen Geschäften zu beteiligen. Vielmehr sollen Sie über dubiose Seiten wie etwa "everysylonseni.shop" oder "zontersmansene.xyz" Ihre Daten eingeben. Über die Plattformen wird eine "Anleitung in 8 Schritten für alle, die ihr erstes Mal mit einer Kryptowährung wagen" versprochen.In allen Fällen führte die E-Mail zum Anbieter "Bitcoin Storms".CHIP spielte mit. Wir erstellten eine Google-Mail-Adresse und ließen uns über das Angebot informieren. Nur wenige Sekunden nach der Eingabe erhielten wir Zugang auf die Plattform von "Bitcoin Storms".Plötzlich sollten wir 250 Britische Pfund überweisen. Das Unternehmen spricht von einem Eigenkapital. Ob das Geld irgendwo angelegt wird? Unklar. Unterschiedliche Zahlungsoptionen liefert das Unternehmen gleich mit. Als Gegenleistung sollten wir eine "proprietäre Software" erhalten. Laut den Hinweisen benötigte der Betreiber, "wie jedes Unternehmen", "für den Start ein Betriebskapital".Warum das so ist und warum nirgendwo auf der Seite ein Impressum steht, konnte der Betreiber hinter den Fake-Seiten, der Trader "Royalstox" aus Großbritannien, auf Anfrage nicht erklären. Eine schriftliche und telefonische Anfrage führte ins Leere.CHIP sagt: Finger weg! Selbst die versprochenen Gewinne anderer User, die auf der Seite aufgeführt werden, wie etwa "990 Euro für Martha", "808 Euro für Erik" oder "670 Euro für Ella" scheint es in Wahrheit gar nicht zu geben. Drei der angezeigten Bilder der vermeintlichen Gewinner sind aus dem Netz zusammengeklaut. Clemens aus Berlin ist ein User aus Washington, der Werbung für den Supermarkt-Riesen Walmart macht.

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