chip.de Top NewsMit dem Patchday im Juni geht Microsoft 50 Schwachstellen in Windows, Office und seinen Server-Produkten an, darunter auch einige kritische sowie Lücken, die bereits aktiv ausgenutzt werden. Besonders aufpassen sollten Privatnutzer, die noch mit Windows 10 1909 unterwegs sind. Sie kriegen ab diesem Monat keine Sicherheits-Updates mehr.Die Anzahl der monatlich bereitgestellten Patches geht weiter runter. Stellte Microsoft im April 2021 mit 114 noch eine neue Rekordanzahl an Sicherheits-Patches bereit, waren es im Mai "nur" noch 55 Sicherheits-Updates und aktuell im Juni zählen wir 50 sogenannte CVEs (Common Vulnerabilities and Exposures) in Windows, .NET Core und Visual Studio, Microsoft Office, Microsoft Edge, SharePoint Server, Hyper-V, Visual Studio Code - Kubernetes Tools, Windows HTML Platform sowie im Windows Remote Desktop.Doch die Gefahr, die von den Sicherheitsproblemen ausgeht, ist unterschiedlich zu beurteilen. Fünf Schwachstellen wurden mit dem höchsten Bedrohungsgrad "kritisch" eingestuft, die restlichen 45 sind immerhin noch als "wichtig" klassifiziert. In diesem Monat gibt es keine als "moderat" eingestufte Sicherheitslücke. Auch die kürzlich veröffentlichte neue Version Windows 10 21H1 wird mit Updates versorgt.Wichtig: Windows 10 Version 1909 ist für Privatnutzer mittlerweile aus dem Support gefallen. Hier werden nur noch Enterprise- und Education-Versionen unterstützt. Nutzer dieser Version sollten zeitig auf eine neuere Variante von Windows 10 umsteigen. Der Windows 10 Update Assistent hilft Ihnen dabei.Download: Windows 10 Update Assistent Juni Patchday: Diese Bugfixes und Security-Updates gibt es Die Patchday-Updates umfassen wichtige Security-Fixes.Bild: CHIPZum Juni Patchday schließt Microsoft sieben sogenannte 0-Day-Lücken, von denen sechs auch schon aktiv für Angriffe ausgenutzt werden. Nur eine dieser Lücken wird als "kritisch" eingestuft, die anderen sind als "wichtig" klassifizierte Probleme.Am gefährlichsten ist sicher der kritische Zero-Day-Bug. Betroffen sind davon erstmal alle aktuellen Windows-Versionen. Der Bug steckt in der Trident-Engine, die vom Internet Explorer verwendet wird. Den schiebt Microsoft zwar Mitte 2022 aufs Abstellgleich, doch so einfach ist es nicht, denn die Technik lebt auch im IE-Modus für Edge weiter. Die Bedrohung ist als "RCE" (Remote Code Execution) klassifiziert, Sie erlaubt also Angreifern das Ausführen von beliebigem Code auf betroffenen Systemen. Nutzern muss man dafür passend präparierte Web-Inhalte unterschieben. Eine Interaktion ist scheinbar nicht nötig, um die Lücke auszunutzen.Weitere Bugs werden im Kryptografiemodul von Windows geschlossen, ausgenutzt wurden diese bereits in Angriffen auf den Adobe Reader. Dabei können sich Angreifer auf fremden Systemen weitreichende Rechte sichern. In eine ähnliche Kerbe schlägt ein weiterer Fehler, der das Windows-Dateisystem NTFS betrifft.Eine übersichtliche Auflistung aller Sicherheits-Updates im Juni 2021 bietet der Sicherheitsblog Zerodayinitiative.com von Trend Micro.Kumulative Updates für Windows 10 zum Download Update-Probleme beheben Bei Problemen können Sie kumulative Updates auch einfach wieder entfernen.CHIPEs kommt nicht nur manchmal vor, sondern immer: Updates verursachen auf manchen Systemen Probleme. Die können ganz unterschiedlicher Natur sein. Generell gilt: Sollte ein Update Ihr System merklich schlechter machen, können Sie es wieder entfernen. Leider ist das von Microsoft unübersichtlich gelöst. Sie müssen in den Einstellungen zu "Windows Update" navigieren und auf "Updateverlauf anzeigen" klicken. Ganz oben finden Sie die Option "Updates deinstallieren". In der anschließend angezeigten Liste müssen Sie nach der entsprechenden Nummer des Updates suchen und mit einem Rechtsklick die Option "Deinstallieren" auswählen. Damit werden Sie die Probleme, die das Update verursacht hat, wieder los. Leider gehen damit aber auch die Bugfixes und Sicherheits-Patches flöten. Update-Installation schlägt fehl? Workaround versuchen Über die Kommandozeile gibt es einen Workaround bei Installationsproblemen.CHIPSo nützlich der Patchday auch ist, Windows-Updates verlaufen nicht immer problemlos. Kumulative Updates lassen sich bei manchen Nutzern nicht installieren, stattdessen erscheint lediglich ein Fehlercode.Es kam auch in den letzten Patchdays immer mal wieder vor, dass Updates sich nicht installieren lassen. Windows reagiert dann mit einer lapidaren Meldung, dass es zu Problemen gekommen sei und das Update nicht installiert werden konnte. Dazu gibt es noch kryptische Fehlermeldungen mit Error-Codes 0x80073701 oder 0x800f0988. Hier hat Microsoft einen Workaround parat, was man machen kann, wenn dieses Problem wiederholt auftritt.Dazu müssen Sie eine neue Kommandozeile als Administrator öffnen und dort folgenden Befehl ausführen: dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup. Lassen Sie Windows einen Moment arbeiten und wenn der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde, starten Sie Ihr System neu. Jetzt können Sie noch einmal versuchen, die Updates einzuspielen. Sicherheits-Updates bei Windows 10: Der aktuelle Stand Windows-Updates sind wichtig für die Sicherheit des Betriebssystems.CHIPWer es genau wissen will: Den aktuellen Stand der Windows-10-Updates können Sie in der Windows Update History verfolgen. Für Details klicken Sie links in der Auswahl Ihre Windows-Version an, etwa 20H2, und informieren sich unter dem Punkt "In this release" über die Patchday-Details.Der einfachste Weg zu den Updates führt über die Einstellungen und den Punkt "Update und Sicherheit". Steuern Sie dort den Eintrag "Windows Update" an und klicken Sie auf "Nach Updates suchen". Kumulative Updates haben die bequeme Eigenschaft, dass sie alle Fixes für eine Windows-Version vereinen, egal wie deren genauer Stand ist. Wenn Sie also einen oder mehrere Patchdays übersehen haben, müssen Sie die Updates nicht nachinstallieren, sondern können Ihr System in einem Rutsch aktualisieren. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Windows-Version Sie nutzen, tippen Sie "winver" in die Suche ein und lassen den Befehl ausführen.Top 3 Shops für Microsoft Windows 10 Home 32/64 BitAngebot von BestCheck.de | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versand

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