chip.de Aktuelle PraxistippsDas @-Zeichen entstand im Mittelalter, wurde von Händlern und Krämern zum Rabattieren der Ware genutzt, schaffte es dann auf die Schreibmaschine und fand so schließlich den Weg auf die Computertastatur und ins World Wide Web. Damit ist es aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.In einer E-Mail-Adresse gibt es drei unabdingbare Zeichen und dazu gehört auch das @. Es drückt aus, dass die Person, die vor dem Zeichen genannt wird, bei einer Firma oder Institution arbeitet. Privat ist die Mailadresse an den Internetanbieter gekoppelt.Das @ ist eine Ligatur, was vom Lateinischen 'ligatura' kommt und ‚Band', 'Bündel' bedeutet. Somit ist es ein Buchstabenverbund aus a und d. Lateinisch 'ad' meint zu und wurde schon im Mittelalter genutzt, denn auch in dieser Zeit kürzte man schon gerne ab. In England wurde das @-Zeichen in der Handelssprache verwendet und fungierte als Preisrabattzeichen, z.B. 3 Rüben zu 30 Cent. So wurde es auf Märkten und dann in Geschäften zum Rabattieren der Waren verwendet. So wurde es 1880 dann auch auf die Schreibmaschinentastatur übernommen und war für den Satz von Werbeanzeigen zuständig. Die ersten Computertasten übernahmen die Zeichen der Schreibmaschinen und so fand sich auch das @-Zeichen dort wieder. 1971 bei der Erfindung der E-Mail gab Ray Tomlinson der Ligatur eine neue Bedeutung, denn er benötigte ein Zeichen, was in keinem Namen vorkommen konnte. Mittlerweile hat das Zeichen durch sein lustiges Aussehen die verschiedensten Namen erhalten. In Deutschland kennt man es als "Klammeraffe", in Tschechien als "Rollmops", in Israel als "Shtrudl" und in Italien ist es eine "Schnecke".

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