chip.de Top NewsSeit Dienstagvormittag kommt es in ganz Deutschland zu einer weitreichenden Störung bei der Abwicklung von Kartenzahlungen. Vereinzelte Supermärkte, Discounter und Händler im gesamten Bundesgebiet sind betroffen. Auch heute werden weitere Probleme beim Bezahlen erwartet. Für Links auf dieser Seite zahlt der Händler ggf. eine Provision, z.B. für mit oder grüner Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.Wie mehrere Händler über soziale Netzwerke berichten, können Kundinnen und Kunden derzeit vielerorts nicht mit EC- oder Bankkarten bezahlen. Auch Kreditkarten sind betroffen.Nach Informationen unserer Redaktion sind besonders Filialen von Netto Marken-Discount, Edeka und vereinzelte Rewe-Filialen betroffen. Aber auch bei Aldi Nord, Rossmann und dm kommt es vereinzelt zu Problemen bei der Kartenzahlung.CHIP rät:Wenn Sie kein Bargeld dabei haben und einkaufen wollen, klären Sie im Vorfeld an der Kasse, ob Kartenzahlungen möglich sind oder nicht. Sie sparen sich lange Schlangen und Ärger.Achten Sie unbedingt auf Aushänge am Eingang, auf Durchsagen und Hinweisschilder im Supermarkt. Tankstellen bringen bei Ausfällen der Geräte auch Aufkleber an den Zapfsäulen an.Ist keine Kartenzahlung möglich und haben Sie kein Bargeld dabei, müssen Sie die Einkäufe stehen lassen. An den Tankstellen werden Personalausweise, Führerscheine und Krankenversicherungskarten als Pfand einbehalten. In einigen Fällen wird sogar die Polizei eingeschaltet. Keine Kartenzahlung möglich Seit dem 24. Mai sind Supermärkte, Discounter, Drogerien & Co. vereinzelt von einer technischen Störung betroffen.Foto: Getty ImagesErstmals sei das Problem am Dienstagvormittag aufgetreten. Die Einzelhandelskette Konsum aus Dresden schreibt über Facebook "Achtung, ein wichtiger Hinweis für euch! Aufgrund einer deutschlandweiten Störung ist aktuell keine Kartenzahlung in unseren Märkten möglich."Wie lange die Störung anhalten wird, ist unklar. Offenbar sind nur bestimmte Kartenlesegeräte betroffen, welche die Zahlungsdaten zwar auslesen können, diese allerdings nicht weiterleiten können. Auch die Seite "Allestörungen.de" verzeichnete am Dienstag beim Kartenanbieter Visa sowie bei verschiedenen Banken ein erhöhtes Aufkommen von Störungsmeldungen. Diese stammen aus zahlreichen Orten Deutschlands.Die Meldungen werden hauptsächlich beim Bezahlen angegeben, an Automaten scheinen Nutzer noch Geld abheben zu können. Damit wären betroffene Kunden zumindest nicht komplett von einem Zugang zu Geld abgeschnitten. Hersteller bestätigen Ausfall "Wir verzeichnen, wie auch andere Netzbetreiber, aktuell bundesweit erhebliche Einschränkungen bei der Verarbeitung von Transaktionen bei Kartenzahlungsterminals des Typs H5000 des Herstellers Verifone", erklärte der Zahlungsdienstleister Payone. Ursache sei den ersten Erkenntnissen nach eine Störung innerhalb bestimmter Versionen der von dem US-Hersteller bereitgestellten Software.Der Bundesverband deutscher Banken stellte stellvertretend für die Deutsche Kreditwirtschaft klar, dass die betreffenden Terminals zwar komplett für alle Zahlungsarten ausfallen, der entsprechende Typ jedoch nur einen geringen Anteil an allen in Deutschland eingesetzten Geräten ausmache. "Netzbetreiber und technische Dienstleister arbeiten intensiv an einer Fehlerbehebung", hieß es weiter.Auch der Finanzdienstleister Concardis bestätigte das Problem mit dem Terminal-Typ. Ein Sprecher des Unternehmens machte jedoch deutlich, dass betroffene Händler keinen eigenen Neustart der Geräte vornehmen sollten. Auch sollten die Geräte weiterhin an Strom und Netzwerk angeschlossen bleiben. Nur so könne der Hersteller das Problem lösen. Payone und Concardis gaben ebenfalls an, dass sie mit Verifone in Kontakt stünden und an einer Behebung des Problems arbeiteten.Der Beitrag erschien auch bei Focus Online.

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