PC-WELT Alle NewsMit über 100 km/h rasen wir in einem Audi e-tron über eine Teststrecke bei Las Vegas. Und schießen dabei Asteroiden ab. Dank einer Oculus Rift, die die Fahrbewegungen des Audi in das VR-Spiel integriert. Vergrößern PC-WELT-Redakteur schießt virtuelle Asteroiden im Audi E-Tron ab - bei über 100 km/h auf der Teststrecke. © Audi Audi zeigt auf der diejährigen CES in Las Vegas, wie sich ein fahrendes Auto im Zusammenspiel mit einer VR-Brille in eine rollende Erlebnisplattform verwandeln lässt. Basis ist ein Audi e-tron. Die Passagiere auf den Rücksitzen des Elektro-Autos tragen VR-Brillen vom Typ Oculus Rift und spielen ein im Weltall handelndes VR-Spiel, bei dem es darum geht, möglichst viele Felsbrocken und angreifende Gegner abzuschießen. Dazu hält jeder Spieler einen Feuerbutton in der Hand. Bei dem Spiel handelt es sich um den eigens für die CES entwickelten Prototyp „Marvel’s Avengers: Rocket’s Rescue Run“, den Audi gemeinsam mit Disney Games und Interactive Experiences entwickelt hat. Über das Start-up Holoride will Audi mit solchen VR-Spielen eine neue Unterhaltungskategorie etablieren. Vergrößern So sehen wir das Spiel mit unserer Oculus Rift. © Audi Der Audi e-tron wird dabei zum von den Guardians of the Galaxy bemannten Raumschiff und der Mitfahrer bahnt sich gemeinsam mit Rocket, einem Charakter aus Marvel Studios Avengers: Endgame (Frühjahr 2019), einen Weg durch ein Asteroidenfeld. Während des Spiels wird die Beschleunigung und das Kurvenfahren des Audi e-tron direkt auf das Spiel übertragen: Fährt das Auto eine enge Kurve, so umkreist der Spieler in der virtuellen Realität ein gegnerisches Raumschiff. Beschleunigt der Fahrer den Audi e-tron, beschleunigt auch das Raumschiff im VR-Spiel. Lenkt der Fahrer seinen Audi nach links, dann schwenkt auch das Raumschiff nach links. Die Spieler nehmen das Fahrgeschehen selbst nicht wahr, sondern tauchen völlig in das virtuelle Weltall ein. Vergrößern Der Audi e-tron in der US-Version mit Außenspiegeln. In so einem Wagen spielten wir das VR-Spiel. Die Demonstration soll zeigen, wie künftig Entertainment im Auto aussehen kann. Die Passagiere können auf dem Rücksitz mithilfe der Virtual-Reality-Brille aber auch Filme anschauen. Das hat nichts mit dem autonomen Fahren zu tun: Der e-tron wird nach wie vor von einem Menschen gesteuert. Nur die Mitfahrer können sich dem VR-Spiel widmen. Erster Eindruck nach einer mehrminütigen Testfahrt: Eine richtig coole Sache. Damit vergeht für die Mitfahrer die Zeit im Auto im wahrsten Sinne wie im Flug. Vergrößern Je ein Display in Fahrer- und Beifahrertür zeigt das Bild der Außenkameras, die die Außenspiegel ersetzen. Übrigens machten wir die Fahrt in einem für die USA zugelassenen Audi e-tron. Dieser besaß aufgrund der US-Zulassungsvorschriften nicht links und rechts Außen-Kameras anstelle der Außenspiegel, sondern klassische Außenspiegel. Audi hat über die Tochtergesellschaft Audi Electronics Venture GmbH das Start-up Holoride GmbH mitgegründet, das diese neue Unterhaltungsform über eine offene Plattform kommerzialisieren soll. Diese Plattform soll künftig allen Autoherstellern und Content- Entwicklern zur Lizenzierung zur Verfügung stehen. Audi denkt dabei an Arcade-Games, Unterwasserabenteuer, Weltraumerkundung, Lehrfahrt durch eine historische Stadt oder einer Simulation des Blutkreislaufs. Holoride wird ein Software Development Kit zur Verfügung stellen, das die Schnittstelle zu den Fahrzeugdaten bildet und diese ins Virtuelle überträgt. Innerhalb der nächsten drei Jahre will Holoride die neue Unterhaltungsform mithilfe handelsüblicher VR-Brillen für Passagiere auf dem Rücksitz auf den Markt bringen.

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