PC-WELT Alle NewsAktuellen Meldungen zufolge konnten Mitarbeiter des Video-Türklingel-Hersteller Ring auf unverschlüsselte Kunden-Videos zugreifen. Vergrößern Ring enttäuscht das Vertrauen seiner Kunden. © Ring Der Video-Türklingel-Hersteller Ring sieht sich in dieser Woche mit massiven Sicherheitsbedenken seiner Kunden konfrontiert. Wie The Intercept als auch The Information berichten, gab das Unternehmen seinen Mitarbeitern über einen Zeitraum von mehreren Monaten Zugriff auf unverschlüsseltes Videomaterial seiner Kunden. Den Berichten zufolge soll der laxe Umgang mit der Privatsphäre der Ring-Kunden mit der Eröffnung eines neuen Büros in der Ukraine einher gegangen sein. Einige Monate nach der Eröffnung in der Ukraine, seien die Videos von den Video-Türklingeln und Sicherheitskameras der Ring-Kunden regelmäßig unverschlüsselt auf die Server der Firma übertragen worden. Zusätzlich dazu hätte Ring seinen Mitarbeitern in der Ukraine unbegrenzten Zugang zu diesen Videos gewährt, die in Amazons Cloud-Speicher abgelegt worden seien. Dort konnten die Videos ohne jegliche Verschlüsselung heruntergeladen und geteilt werden. Das Mitarbeiter-Team habe außerdem Zugang zu einer Datenbank gehabt, in der jedes Video dem betreffenden Kunden zugeordnet wurde. Der umfassende Zugang sei den Berichten zufolge zur Verbesserung der Ring-KI sowie der Objekterkennung notwendig gewesen. Gleichzeitig hätten US-amerikanische Ring-Mitarbeiter umfassenden Zugriff auf Live-Videos von Ring-Video-Türklingeln gehabt, ohne, dass sie diesen wirklich benötigt hätten. Auch wenn es keine Berichte von missbräuchlicher Nutzung dieser Daten gibt, hätten sich die Ring-Mitarbeiter des öfteren einen Spaß daraus gemacht, durch die unzähligen Kamera-Live-Streams zu schalten. Nachdem Ring im vergangenen Jahr von Amazon übernommen wurde , seien die Sicherheitsvorkehrungen inzwischen verschärft worden. Diese könnten laut den Berichten von den Mitarbeitern jedoch einfach umgangen werden. Eine offizielle Stellungnahme seitens Ring steht bislang noch aus.

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