PC-WELT Alle NewsRené Resch Millionen Datensätze mit Social-Media-Profilen und Chats waren in China öffentlich zugänglich. Ursache ist wohl die Überwachung der Regierung. Vergrößern Foto: JoopDorresteijn @ Flickr - https://www.flickr.com/photos/joopdorresteijn/3097079659/sizes/l © JoopDorresteijn @ Flickr In China waren offenbar Millionen von Datensätzen aus sozialen Netzwerken online zugänglich. Das Datenleck macht dabei deutlich, in welchem Ausmaß China Personen in Internetcafés überwacht. Das Leck hat der Sicherheitsforscher Victor Gevers von der niederländischen GDI-Stiftung entdeckt. Die offen zugängliche Datenbank enthielt 346 Millionen Datensätze zu Social-Media-Konten, Chats zwischen Jugendlichen, GPS-Daten, Dateiübertragungen, Fotos und sogar Personalausweisnummern, berichtete der Spiegel. In vielen Datensätzen waren auch Namen und Adressen von Internetcafés vermerkt, in denen die Aktivitäten stattgefunden haben. Der Leak verdeutlicht, wie stark China die Internetnutzer des Landes überwacht: „Sie wissen genau wer, wann, wo und was“, sagte Gevers dazu. In den letzten Jahren hat China die Kontrolle von Internetcafés sogar noch verstärkt. Nach chinesischem Recht müssen die Betreiber die Identitäten sowie relevantes Onlineverhalten der Nutzer speichern und nach Aufforderung den Behörden übergeben. Die aktuell geleakten Daten sind dabei wohl mit einem Internetcafé-Management-System der IT-Firma HeadBond.com verknüpft. Die Datenbank ist inzwischen nicht mehr öffentlich zugänglich, Gevers hatte die Betreiber direkt nach seiner Entdeckung der Datensätze über den Leak informiert. „Unser größtes Bedenken war, den Anbieter schnellstmöglich zu alarmieren, und die Seite wurde sehr schnell geschlossen“. Auch interessant: Mega-Leak - 773 Millionen Mail-Adressen im Netz

weiterlesen: RSS Quelle öffnen