Heise Sicherheits NewsDie Distribution Kali Linux enthält eine Vielzahl nützlicher Werkzeuge für Penetrationstests und digitale Forensik und ist deshalb unter IT-Sicherheitsexperten besonders beliebt. Ab sofort gibt es auch ein offizielles Image für den neuen Raspberry Pi – vorerst allerdings nur in einer 32-Bit-Variante. Der Raspberry Pi ist ein kostengünstiger Mini-Computer mit ARM-Prozessor. Die aktuelle vierte Revision bietet unter anderem einen leistungsfähigeren Prozessor, bis zu 4 GByte Hauptspeicher, Gigabit Ethernet und USB-3. Kompakter Lauschangriff Kali Linux kann auf dem Raspberry Pi 4 unter anderem die WLAN-Hardware in den Monitor Mode schalten und einen Frame-Injection-Angriff ausführen. Auf diese Weise lässt sich mit einem kompakten Gerät ohne Zusatzhardware der WLAN-Verkehr belauschen, mitschneiden und manipulieren. Als Desktop-Umgebung kommt das schlanke Xfce zum Einsatz, die PC-Fassung von Kali Linux setzt hingegen standardmäßig auf Gnome. Derzeit stellen die Kali-Linux-Entwickler lediglich eine 32-Bit-Fassung ihrer Distribution bereit, eine 64-Bit-Variante soll jedoch in Kürze folgen. Dies betrifft allerdings nur den Raspberry Pi 4, für die Modelle 2 und 3 existiert bereits eine 64-Bit-Version. Download und Installation Zur Inbetriebnahme von Kali Linux laden sich Anwender von der Website des Entwicklers Offensive Security das zum Raspberry Pi 4 passende Image herunter und schreiben dieses auf eine passend große SD-Karte. Weitere Informationen liefert die Kali-Linux-Dokumentation für den Raspberry Pi 2, die auch unverändert für den Raspberry Pi 4 gilt. (Tim Schürmann) / (ovw) Zur Startseite

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