Das Telegram-Protokoll ist so konzipiert, dass die App dem Netzwerk mitteilt, wenn sie sich im Vordergrund befindet oder gerade in den Hintergrund verbannt wurde. Zwar können Nutzer in den Privatsphäre-Einstellungen der App auswählen, das andere Nutzer ihren Online-Status nicht sehen können. Das hat aber keinen Einfluss auf das unterliegende Protokoll, über das die Apps kommunizieren. Wer alternative Clients wie etwa das Linux-Kommandozeilen-Tool tg nutzt, kann diese Metadaten sehr wohl sehen. So lässt sich das Online-Verhalten anderer Nutzer auch automatisiert überwachen.

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