chip.de DownloadsFirefox soll der Browser für Datenschutz-Fans und Nutzer sein, die mehr Wert auf Sicherheit legen als der Durchschnitt. Doch Mozilla will jetzt auch direkt Geld verdienen und so haben die Firefox-Macher bereits 2020 ein eigenes VPN gestartet. Doch Mozilla VPN war bisher nicht in Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzbar. Das hat sich geändert. CHIP hat Mozilla VPN im Test. Für Links auf dieser Seite zahlt der Händler ggf. eine Provision, z.B. für mit oder grüner Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.VPNs boomen und auch die Firefox-Macher haben mit Mozilla VPN eine Lösung parat. Gestartet ist man damit schon Mitte 2020, doch in Deutschland ist das "Firefox VPN" erst seit dem 29. April 2021 verfügbar. Jetzt sind auch Österreich und die Schweiz dabei. Die Bezeichnung "Firefox VPN" ist aber irreführend, denn das VPN funktioniert nicht nur im Browser, sondern systemweit. Es gibt einen Windows-Client sowie Apps für Android und iOS. Leider gibt es aber keine kostenlose Trial-Version, mit der sich Mozilla VPN kostenlos ausprobieren lässt. Man muss sofort in einen Kaufplan einsteigen. Die Kosten:9,99 Euro / 10,99 CHF pro Monat6,99 Euro / 7,99 CHF pro Monat im 6-Monats-Abo4,99 Euro /5,99 CHF pro Monat im Jahres-AboMozilla hat aber zumindest eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie am Start, sprich, wenn zahlende Kunden überhaupt nicht zufrieden sind, werden die Kosten für den ersten Monat zurückerstattet. Zur Nutzung ist ein Firefox-Konto nötig, den Firefox-Browser selbst braucht man übrigens nicht zwingend. Was uns verwundert hat: Browser-Erweiterungen für das Mozilla-VPN gibt es nicht.Zum Download: Mozilla VPN Das kann das Mozilla VPN Mozilla VPN ist schlicht gehalten.Bild: CHIPMozilla VPN nutzt keine eigene Infrastruktur, sondern setzt auf Mullvad VPN als Partner. Dagegen ist nichts zu sagen, vor allem weil Mozilla daraus auch kein Geheimnis macht. Mit WireGuard hat man sich auch für ein absolut angesagtes VPN-Protokoll entschieden, dessen größter Vorteil eine überaus schlanke Arbeitsweise bei gleichzeitig hoher Sicherheit ist. 754 VPN-Server in 36 Ländern stehen derzeit bereit, da können andere VPN-Anbieter wesentlich mehr, doch das Angebot ist in Ordnung. Mit einem Bezahlabo bringt man 5 Geräte ins VPN, auch das ist solide. Bezahlt wird das Abo entweder per Kreditkarte oder PayPal, eine anonyme Bezahlmöglichkeit gibt es also nicht.Guckt man in die Datenschutzerklärung zum Mozilla VPN, dann wird hier mit offenen Karten gespielt. Ein Firefox-Konto ist nötig, die IP-Adresse wird verwendet, um den ungefähren Standort zu bestimmen, weil der Dienst noch nicht überall verfügbar ist. Außerdem erhält Mozilla Nutzungsdaten, etwa wann sich User anmelden und die Serverliste anfordern. Die IP-Adressen sollen nur "kurzfristig" im Server-Log auftauchen, der VPN-Anbieter Mullvad führt keine Server-Logs rund um Aktivitäten. Ein genauer Blick zeigt, dass nur die Zahl der parallelen Verbindungen sowie ein paar Systemwerte wie CPU-Last erfasst werden.Ansonsten ist der VPN-Client recht übersichtlich, in der Windows-Version sitzt er im Systray und bringt neben einen großen Ein-Ausschalter nur eine Serverliste sowie eine Anzeige, wie viele von den fünf erlaubten Geräten bereits mit dem VPN verbunden sind. Einen Killswitch, der die Internet-Verbindung kappt, wenn das VPN stockt, gibt es, einen Schalter für den Nutzer spendiert der Client aber nicht. Über eine kleine Infoschaltfläche können Sie den aktuellen Down- und Upload im Auge behalten, die Einstellungen geben wenig her, Spezialitäten wie Split-Tunneling, Multihop oder Tor-Anbindung sucht man vergebens. Mozilla VPN im Test Von den 230 MBit unserer Leitung bleiben mit Mozilla VPN 100 übrig.Bild: CHIPWir haben Mozilla VPN durch unser Testschema gejagt, das wir auch für unseren nächsten VPN-Vergleichstest verwenden. Unter dem Strich schneidet Mozilla VPN hier nicht schlecht ab, es gibt aber bessere Alternativen. Aber der Reihe nach, der Verbindungsaufbau klappt einigermaßen flott, beim Wechseln der Server nimmt sich Mozilla VPN aber die ein oder andere Gedenksekunde zu viel. Ab und an kommt es auch vor, dass es für einen Moment keine Internet-Verbindung gibt, wir buchen das mal unter Kinderkrankheiten ab.Unsere Benchmarks zeigen, dass unsere 230 MBit Download-Rate auf etwa 100 MBit gebremst wird, wenn das VPN eingeschaltet ist,wobei der Speed natürlich je nach Server variiert. Eine Auswahlmöglichkeit für die "schnellsten Server" gibt es nicht. Beim Upload kriegen wir übrigens statt 14 MBit/s nur noch rund 9. Hier gibt es deutlich schnellere Anbieter.Wer sich mit dem Gedanken trägt, ausländische Streaming-Dienste mit Mozilla VPN zu nutzen, wird nur teilweise glücklich. Netflix in den USA klappt bei uns, ebenso der Zugriff auf BBC-Inhalte in Großbritannien, aber zum Beispiel blockiert uns das US-Angebot von HBO Now. Die Auswahl der Server wird auch zum Glücksspiel, weil Mozilla hier keine Kennzeichnung vornimmt. Auch Filesharing via Torrents ist möglich, es gibt aber auch hier keine speziellen Server. Bei der Usability bieten andere Angebote also auch mehr. Beim Leak-Test konnten wir keine Auffälligkeiten feststellen, IP-Adressen, DNS sowie WebRTC-Daten sind geschützt.Zum Download: Mozilla VPN ProtonVPN gratis testen Gratis-VPN: ProtonVPN ist in einer eingeschränkten Version gratis zu haben.Bild: CHIPWer keine Lust dazu hat, für ein VPN Geld auszugeben, kann auch einen anderen Weg einschlagen. Vor Mullvad VPN hatte Mozilla einen Test mit ProtonVPN am Start. Auch das ist eine sehr gute Wahl. Neben der Bezahlversion gibt es auch eine kostenlose Variante von ProtonVPN, mit der Sie unverbindlich ins Thema VPN einsteigen können.Die ersten 7 Tage nutzen Sie damit sogar die Plus-Variante, wenn Sie danach kostenlos weitermachen möchten, fallen Sie auf die Free-Version zurück. Die ist im Gegensatz zur Bezahlversion eingeschränkt, unterstützt nur drei Länder, wird im Speed gedrosselt und kann nur auf einem Gerät genutzt werden, aber zum Reinschnuppern reicht es und vor allem, sie kann dauerhaft gratis genutzt werden.

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