PC-WELT DownloadsUpdate 18.12.: Laut Informationen der PC-WELT gilt dieser “Rückruf” (als solcher wird diese Aktion bezeichnet, obwohl kein Tesla in die Werkstatt muss) ausschließlich Fahrzeuge in den USA und Kanada. Ob die in Deutschland mit dem identischen Autopilot ausgelieferten Fahrzeuge ebenfalls dieses Update freiwillig bekommen, sagt uns Tesla nicht. Ein Zwang zur Installation des Software-Updates besteht in Deutschland aber nicht. Update Ende, Beginn der ursprünglichen Meldung vom 14.12.2023: Tesla muss in den USA bei über zwei Millionen Fahrzeugen aller Modellklassen ein Update für den umstrittenen Autopiloten aufspielen. Das hat die US-Aufsichtsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) angeordnet. Damit bekommt nahezu jedes jemals in den US verkaufte Model S, Y, X und 3 dieses Zwangs-Software-Update, genauer gesagt: 2.031.220 Teslas müssen das Software-Update für den Autopilot erhalten. Nur der Cybertruck ist nicht betroffen, doch mit dessen Auslieferung hat Tesla ja auch gerade erst begonnen. Die NHTSA hatte zuvor in einer langwierigen und über zwei Jahre dauernden Untersuchung festgestellt, dass der Autopilot fehlerhaft arbeitet. Die NHTSA spricht ausdrücklich von einem Defekt, der 100 Prozent der Tesla-Fahrzeuge betrifft. Letztendlich geht es darum, dass der Autopilot nicht hält, was er verspricht und den Fahrer so in falscher Sicherheit wiegt. Die Kontrollmechanismen des Autopilot würden nicht ausreichen, um den Fahrer von einem Fehlverhalten abzuhalten. Dadurch würde sich das Unfallrisiko erhöhen. Tesla ohne Fahrer oder mit schlafendem Fahrer In der Vergangenheit machten immer wieder Videos die Runde, in denen man sieht, wie Tesla-Fahrer den Autopilot austricksen und während der Fahrt durchgehend nicht die Hände am Lenkrad haben, schlafen oder den Fahrersitz verlassen. All das ist verboten, Tesla-Fahrer müssen immer die Kontrolle über ihr Fahrzeug behalten und jederzeit eingreifen können. Doch in der Praxis umgehen eben einige Fahrer diese Anordnung. Einige Beispiele: Lesetipp: Elon Musk fährt Cybertruck – und baut ersten kleinen Unfall In den USA hat es bereits mehrere Hundert Unfälle gegeben, bei denen der Verdacht besteht, dass der Autopilot diese zumindest mitverursacht haben könnte. Bei einigen Unfällen kamen Menschen ums Leben. TÜV: Tesla Model 3 fällt am häufigsten durch – letzter Platz unter allen Autos Das jetzt angeordnete Update beinhaltet zusätzliche Kontrollen und Warnungen zu den bereits in den betroffenen Fahrzeugen vorhandenen, um den Fahrer dazu zu bringen, seine Verantwortung für das ständige Fahren wahrzunehmen und die Hände am Lenkrad zu lassen und auf die Fahrbahn zu achten. Je nach Fahrzeug-Hardware umfassen die zusätzlichen Kontrollen unter anderem die Erhöhung visueller Warnungen auf der Benutzeroberfläche, das vereinfachte Einschalten und Ausschalten des Autopiloten und zusätzliche Kontrollen dafür. Zudem soll sich der Autopilot schneller abschalten, wenn der Fahrer wiederholt nicht nachweist, dass er das Fahrzeug unter Kontrolle hat. Tesla hat bereits mit dem Aufspielen des Updates 2023.44.30 begonnen. Die Fahrzeuge müssen dafür nicht in die Werkstatt, sondern das Update kommt wie immer bei Tesla over-the-Air. Das Update ist für die Kunden kostenlos. Bereits im Mai 2023 hatte China wegen Sicherheitsmängeln Tesla zu einem Software-Update gezwungen. Berichte zu Unfällen mit Teslas:

weiterlesen: RSS Quelle öffnen