PC-WELT Alle NewsSchick uns 0,5 bis 5 ETH und wir schicken die zehnfache Menge zurück! So das attraktive Versprechen. Das steckt dahinter. Vergrößern So und so ähnlich sehen die Betrüger-Websites aus. Das Versprechen: Schicken Sie uns x ETH und wir schicken IHnen die 10fache Menge zurück Das Angebot klingt attraktiv: In Tweets scheinbar prominenter Nutzer taucht immer häufiger ein Hinweis auf, der zu einer Website führt, die wundersame Geldvermehrung verspricht. Auf dieser Website erhält der Nutzer nämlich das Angebot, eine Menge von x an Ethereum (oder einer anderen Kryptowährung) an eine Wallet zu schicken. Im Gegenzug erhalte man dann die 10fache Menge zurück. Als "Beweis" werden angeblich bereits durchgeführte aktuelle Transaktionen aufgelistet, denen zu entnehmen ist: Kurz nach dem Eingang der Kryptowährung, wird die zehnfache Menge an die Wallet des Versenders zurück überwiesen. Um auch einen zeitlichen Druck auszuüben, ist das Angebot meistens nur für kurze Zeit oder nur solange verfügbar, bis eine gewisse Menge an Kryptowährung ausgeschüttet wurde. Eine Promotion sei dies, um die Beliebtheit von Ethereum & Co. zu steigern. So wird also begründet, warum jemand angeblich Geld verschenkt. Aber: Verschenkt da wirklich jemand Geld? Nein - natürlich nicht! Wenn man sich das Ganze  genauer anschaut, dann steckt dahinter nur eins: Ein einfach gestrickter Nepp. Aktuelles Beispiel: In einem viel beachteten Tweet mit dem Hashtag "#deletefacebook" fordert WhatsApp-Mitbegründer Brian Acton die Nutzer dazu auf, angesichts des aktuellen Cambridge-Analytica-Skandals ihr Facebook-Konto zu löschen. Direkt unter dem Tweet erscheint ein weiterer Tweet, der scheinbar ebenfalls von Brian Acton stammt. "Löscht und vergesst es. Es ist Zeit sich um den Datenschutz zu kümmern", heißt es dort. Und es folgt ein Link zu einer besagten "Ethereum-Promotion". Vergrößern Oben hat der "echte" Brian Acton etwas getweetet. Der erste Antwort-Tweet stammt dagegen von einem Betrüger Bei genauerer Betrachtung fällt auf: Der Tweet stammt gar nicht von dem echten Twitter-Profil von Brian Acton (@brianacton), sondern von einem Betrüger, der ein ähnliches Profil erstellt und dabei das Original-Foto des Profils von Brian Acton verwendet hat. Der Name des Twitter-Profils lautet ebenfalls "Brian Acton", der Twitter-Handle allerdings @brianlacton - also im Vergleich zum Original mit einem "l" zwischen "brian" und "acton". Die Betrüger wollen damit die Aufmerksamkeit für sich nutzen, für die der "#deletefacebook"-Tweet aktuell sorgt. Wer auf den Trick hereinfällt, dem Link folgt und an die angezeigte Wallet  mindestens 0,5 bis 5 ETH versendet, der wurde... hereingelegt. Er erhält nicht die zehnfache Menge zurück, sondern hat sein Geld an die Betrüger verloren. Es gibt auch keinerlei Möglichkeit die vergeudeten ETHs wieder zurück zu erhalten, sobald die Transaktion abgeschlossen wurde. Wie können Sie sich schützen? Indem Sie grundsätzlich bei solchen und ähnlichen Angeboten skeptisch sind. Meistens hilft eine kurze Recherche im Web oder eine genauere Betrachtung des Angebots. Grundsätzlich gilt aber, wie auch im richtigen Leben: Niemand verschenkt Geld.

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