PC-WELT Alle NewsRussland will die verschlüsselten Chats in Telegram mitlesen und fordert von den Betreibern daher die geheimen Schlüssel. Vergrößern Telegram will sich von russischen Gerichten nicht einschüchtern lassen. © telegram.com Laut Bloomberg wurden die Betreiber des Messengerdienstes Telegram von russischen Behörden dazu aufgefordert, die geheimen Schlüssel für die Kommunikation innerhalb des Dienstes offenzulegen. Russland will so die verschlüsselten Nachrichten der Nutzer mitlesen. Der Oberste Gerichtshof gibt Telegram 15 Tage Zeit, um der Aufforderung nachzukommen. Diesem Bestreben hat der Telegram-Gründer Pavel Durov aber bereits eine Absage erteilt . Auch von Drohungen und Strafen werde man sich nicht einschüchtern lassen. Privatsphäre und Freiheit seien schließlich die Grundpfeiler des Dienstes. In Russland sollen knapp 10 Millionen Nutzer Telegram als Messenger verwenden. Bei der Verschlüsselung der Nachrichten setzt der Dienst auf das eigens entwickelte Protokoll MTProto. Wie sicher diese Verschlüsselung ist, bleibt umstritten. Erst kürzlich ersetzte das Unternehmen die als unsicher geltende Hashfunktion SHA-1 mit dem noch unknackbaren Nachfolger SHA-256. Zudem wurden alle Chats verschlüsselt und weitere Sicherheitslücken entfernt. Die russischen Gerichte sehen in ihrem Bestreben indes keine Verletzung der Privatsphäre, schließlich seien für jede Überwachung einzelner Personen noch eigene Gerichtsbeschlüsse nötig. Gerücht: Telegram will eigene Kryptowährung starten

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