PC-WELT Alle NewsDie teure Titan V kann sich bei komplexen Aufgaben verrechnen. Möglicherweise lässt sich das Problem per Patch beheben. Vergrößern Nvidias Flaggschiff kann sich unter bestimmten Umständen verrechnen. © nvidia.de Mit einem Anschaffungspreis von knapp 3100 Euro gehört die Titan V von Nvidia zu den teuersten Grafikkarten der Welt. Sie wird vornehmlich in der Forschung eingesetzt, wo große Datenmengen ausgewertet müssen. Genau in dieser Disziplin hat die Karte aber offenbar mit Rechenfehlern zu kämpfen. Gegenüber "The Register" gab ein Ingenieur an, dass bei identischen Simulationen, die sich um die Interaktion von Proteinen mit Enzymen drehen, in zehn Prozent der Fälle Rechenfehler auftreten. Ein identischer Test führt somit zu unterschiedlichen Ergebnissen. Nvidia wollte zu dieser Problematik keine Stellung beziehen. Die Ursache der Rechenfehler könnte im Arbeitsspeicher der Karte zu finden sein. Dieser wird zur Leistungsoptimierung an sein Limit geführt, bei einer zu hohen Taktung können Rechenfehler auftreten. Dies würde auch erklären, warum der Rechenfehler nicht reproduzierbar ist, sondern in einem Durchlauf auftritt, im nächsten aber ausbleibt. Auch ein grundlegender Designfehler der Karte sei nicht ausgeschlossen. Bei früheren GeForce- und Titan-Grafikkarten habe es bereits ähnliche Probleme gegeben, die sich jedoch mit einem Patch beheben ließen. Ob dies auch bei der teuren Titan V möglich sein wird, bleibt unklar. Forscher raten dazu, die Titan V für wichtige Aufgaben vorerst zu meiden. Test: Die besten Grafikkarten ab 400 Euro fürs UHD-Gaming (2160p)

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