chip.de Top NewsMit insgesamt 23 Filmen und inzwischen zwei TV-Serien hat Marvel ein umfangreiches Portfolio erschaffen. Bei der Masse an Geschichten entstehen irgendwann zwangsweise auch kleinere und größere Logiklöcher, die das "Avengers"-Universum einfach menschlich machen. Wir stellen Ihnen zehn sinnlose Szenen vor.Fans des Marvel Cinematic Universe lieben die Filme rund um die "Avengers" wegen ihrer durchdachten Planungen. Alle Einzelfilme, von "Thor" bis "Doctor Strange", greifen ineinander. Dennoch haben sich über die Jahre einige Logikfehler eingeschlichen. Wir stellen Ihnen zehn Szenen vor, die leider genauer betrachtet nicht so ganz ins Bild passen. The Avengers: Tony und die versteckte Hydra Im ersten Superhelden-Klassentreffen "Marvel's The Avengers" müssen die Helden noch miteinander warm werden. Um zu wissen, worauf er sich einlässt, lässt Tony Stark alias Iron Man heimlich von seiner Künstlichen Intelligenz Jarvis die geheimen Server von Geheimdienst SHIELD hacken – und entdeckt dabei, dass Direktor Nick Fury plant, mit der Macht des Tesseracts Waffen zu produzieren. Das Ganze hat nur einen Haken: Wie konnte Jarvis entgehen, dass SHIELD seit Ende des Zweiten Weltkriegs von der Nazi-Bewegung Hydra unterwandert wurde? Immerhin war er an den geheimen Servern dran. Vermutlich wussten die Macher damals einfach noch nicht, dass später im zweiten "Captain America"-Solofilm dieser Twist geplant war. Guardians of the Galaxy: Gamora ist die Letzte ihrer Art? Auch dieser Fehler dürfte auf mangelnde Vorababsprache zurückzuführen sein. Als im ersten "Guardians of the Galaxy"-Film alle Mitglieder der intergalaktischen Superhelden eingeführt werden, lernen die Zuschauer Gamora als die Adoptivtochter des Schurken Thanos kennen. Dabei wird auch erwähnt, dass es sich bei Gamora um die letzte Überlebende ihrer Rasse handelt und ihr gesamtes Volk ausgestorben ist.Bloß wird das in "Avengers: Infinity War" später anders dargestellt: Dort zeigt eine Rückblende, wie Thanos die kleine Gamora als Kind an sich nahm und ihr Volk überfiel. Allerdings tötete der Mad Titan nur die Hälfte aller Angehörigen ihrer Rasse; passend zu seinem Ziel, das Universum ins Gleichgewicht zu bringen. Spider-Man und das Problem mit der Zeitlinie Die "Spider-Man"-Filme im MCU werden mit Sony koproduziert. Vielleicht passieren deshalb dort hin und wieder Absprachenfehler. Einer sorgte besonders für Verwirrung: Die Anfangsszene von "Spider-Man: Homecoming" zeigt den Wiederaufbau von New York City kurz nach den Ereignissen in "Marvel's The Avengers", danach folgt eine Texteinblendung: "8 Jahre später".Allerdings spielt laut offizieller Zeitlinie des MCUs der "Avengers"-Film im Jahre 2012 und "Spider-Man: Homecoming" im Jahr 2016. Ein Fehler, den auch Marvel-Boss Kevin Feige und "Infinity War"-Regisseur Joe Russo als solchen bezeichneten, wie NME berichtete. Guardians of the Galaxy 2: Noch mehr zeitliche Probleme Guardians of the Galaxy - Logikfehler eingeschlichenMarvel StudiosAuch Regisseur James Gunn hat die MCU-Timeline durcheinander bekommen, als er "Guardians of the Galaxy Vol. 2" drehte. In diesem hat nämlich der legendäre Comicautor Stan Lee einen Cameo, wie in allen 22 MCU-Filmen, die vor seinem Tod gedreht wurden. Darin spielt er einen Watcher, ein Alien, das alle wichtigen Geschehnisse des Universums beobachtet. Der Auftritt soll alle Stan-Lee-Kurzauftritte verbinden und erklären, dass er immer denselben Watcher in unterschiedlichen Verkleidungen gespielt hat.Leider erwähnt Stan Lee in seinem "Guardians"-Auftritt, dass er einmal als Fed-Ex-Mitarbeiter unterwegs gewesen sei – als Anspielung auf seinen Cameo in "The First Avenger: Civil War". Nur spielt der Film zeitlich nach den Ereignissen in "Guardians of the Galaxy Vol 2". Upps … The Return of the First Avenger: Hydra's Glaskugel In "The Return of the First Avenger" erfährt Captain America vom Zola-Algorithmus: Eine Maschine, mit der Hydra mögliche Gefahren beobachten kann, um diese in einer gezielten Aktion auszulöschen. Um mehr zu erfahren, verhört Cap den Hydra-Doppelagenten Sitwell, der ihm verrät, dass Zolas Algorithmus Leute wie den Hulk Bruce Banner, Tony Stark und auch Stephen Strange im Auge behält.Wieso aber wird Stephen Strange beobachtet? Zu diesem Zeitpunkt ist der noch ein Chirurg – ein sehr guter zwar, aber wohl kaum eine Bedrohung für eine Geheimgruppe wie Hydra. Von seinen magischen Fähigkeiten kann Hydra noch nicht wissen, zu "Doctor Strange" wird er nämlich erst später. Civil War: Alle ignorieren Hulks Wutausbruch Hulk hat alles platt gemacht und kommt damit davon.Marvel StudiosFür viele Marvel-Fans war der Kampf innerhalb der Avengers in "The First Avenger: Civil War" einer der besten Filme des MCUs. Doch auch der ist nicht frei von Fehlern. Der ganze Plot kommt nämlich nur in Gang, weil Thaddeus Ross im Namen der US-Regierung die Avengers für die Zerstörungsorgien der Vergangenheit in New York, Sokovia und Laos beschuldigt, und sie auffordert, sich zu verantworten.Doch warum erwähnt keiner der Helden, dass Ross sich dann ebenfalls selbst verantworten müsste? Immerhin hat er in "Der unglaubliche Hulk" zugelassen, dass die zwei Wutmonster Abomination und der Hulk einen ganzen New Yorker Stadtteil zerstört haben. Gut für Ross, dass Bruce Banner in "Civil War" nicht dabei war … Ant-Man: Schrumpf-Technologie mit großen Unstimmigkeiten Obwohl sich Scott Lang mittels Schrumpf-Technologie in den "Ant-Man"-Filmen ganz klein machen kann, ist er trotzdem wertvolles Mitglied der "Avengers": Die Pym-Partikel, die ihn schrumpfen lassen, verringern die Abstände zwischen den Atomen eines Objekts, machen die Person also dichter. Das tatsächliche Gewicht von Scott ändert sich beim Schrumpfen nicht. Somit kann er auch in Mini-Format ordentlich zulangen, ist sogar stärker als ungeschrumpft.Nur würde das bedeuten, dass er im Falle eine Vergrößerung eben auch schwächer werden müsste. Das passiert aber in "Ant-Man and the Wasp" nicht, wo er mehrere Meter groß à la Godzilla Autos kaputttritt. Da brechen die Macher leider mit ihren eigenen Regeln … Age of Ultron: Thanos mag es eben gemütlich Nach dem Abspann sieht man in "Avengers: Age of Ultron", wie der genervte Thanos sich den Infinity Gauntlet holt, den Handschuh, mit dem er die Infinity Steine halten kann. Genervt murmelt er: "Dann mach ich es eben selbst", danach grinst er diabolisch in die Kamera. Ein Teaser der Marvel-Macher für die nächsten Filme.Doch laut Timeline ist Thanos eher gemütlich unterwegs: Nach "Age of Ultron" wartet er noch mindestens zwei Jahre, bis er anfängt, die Infinity Steine zu sammen. So viel zu "Dann mach ich es eben selbst"… Captain Marvel: Fernbeziehung mit Nick Fury Der "Captain Marvel"-Film spielt 1995 und damit vor den meisten anderen MCU-Filmen. Bevor Carol am Ende des Films in den Weltraum abdüst, tauschen sie und Nick Fury einen Pager aus. Sollte es auf der Erde mal brenzlig werden, braucht Fury diesen nur zu drücken und Carol verspricht ihm, zu kommen und die Erde zu beschützen. Ihretwegen gründet er kurz nach ihrer Abreise die "Avengers-Initiative"…Warum aber nutzt Fury den Pager das erste Mal in "Infinity War", als Thanos die Erde attackiert – und ruft Captain Marvel nicht um Unterstützung, als New York von Aliens bombardiert wurde, Ultron die Welt vernichten wollte und SHIELD von Hydra unterwandert wurde? Darauf gibt es leider keine wirkliche Antwort.Endgame: Ein unmögliches OpferFür zwei Helden der ersten Stunde bedeutete "Avengers: Endgame" das Finale: Tony Stark gab im Kampf gegen Thanos sein Leben – und Black Widow opferte sich, damit Hawkeye den Seelenstein bekommen konnte. Denn nur ein Opfer bringt den Seelenstein hervor. Aus diesem Grund hatte Thanos schon in "Infinity War" dort seine Tochter Gamora umgebracht.Aber: In "Infinity War" erklärte der Seelenstein-Wächter Red Skull noch, man müsse jemanden opfern, den man liebt. Deshalb tötet Thanos seine Tochter. Nur: Wen genau tötet Black Widow? Sie opfert sich einfach selbst – und wird nicht von Hawkeye ermordet. Der Seelenstein hätte also verschlossen bleiben müssen – oder an die tote Black Widow gehen müssen.Dieser Artikel erschien zuerst bei TVSpielfilm.de.

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