Die Internetadresse "fritz.box" wurde offenbar aus dem Verkehr gezogen. Die vielen vom AVM-Router bekannte interne Domain hatte vor wenigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt, als sie plötzlich als Domain im Web zu einer NFT-Werbeseite führte. Offenbar hatten Unbekannte die Domain mit der Absicht reserviert, aus der Bekanntheit des Namens Kapital zu schlagen. Inzwischen erscheint beim Aufruf der Seite ein Hinweis, dass der Domainname Gegenstand eines Streitbeilegungsverfahrens war. Dieses hatte zum Ergebnis, dass der Name entfernt wird. Anzeige Dieser Hinweis erscheint aktuell beim Aufruf von fritz.box (Bild: heise online) Laut der aktuell geschalteten Infoseite sei dabei das Uniform Rapid Suspension System (URS) zum Einsatz gekommen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das speziell für die schnelle und kostengünstige Beilegung von offensichtlichen Fällen von Markenverletzungen im Domainnamen-System entwickelt wurde. Es wurde von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) als Teil des Programms zur Einführung neuer generischer Top-Level-Domains (gTLDs) eingeführt. Das URS-Verfahren bietet Markeninhabern ein Mittel, um gegen die Registrierung von Domainnamen vorzugehen, die identisch oder täuschend ähnlich zu einer registrierten Marke sind, und die offensichtlich in böser Absicht genutzt wird, um von der Reputation der Marke zu profitieren. Erster Schritt zur Übertragung der Domain? Im Vergleich zum umfassenderen Uniform Domain-Name Dispute-Resolution Policy-Verfahren (UDRP) sieht es nicht die Übertragung des strittigen Domainnamens vor, sondern nur die vorübergehende Aussetzung, bis die Registrierung ausläuft. Das URS kann aber auch ein erster Schritt sein, um die Domainnutzung erst einmal zu unterbinden, um im nächsten Schritt mit einem UDRP in deren Besitz zu gelangen. Besitzer eines AVM-gestützten Heimnetzes bemerkten von alledem nichts, da "fritz.box" auf ihren Router leitet. Außerhalb oder beim Gebrauch alternativer DNS-Server direkt auf dem Gerät gelangten sie jedoch zur Domain außerhalb des Heimnetzes. Diese war am 22. Januar reserviert worden. Es ist aufgrund der Markenrechte wahrscheinlich, aber gegenwärtig noch unbestätigt, dass AVM gegen die Domain vorgegangen ist. heise online hat um eine Stellungnahme gebeten. (mki) Zur Startseite
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Die Internetadresse "fritz.box" wurde offenbar aus dem Verkehr gezogen. Die vielen vom AVM-Router bekannte interne Domain hatte vor wenigen Wochen für Schlagzeilen gesorgt, als sie plötzlich als Domain im Web zu einer NFT-Werbeseite führte. Offenbar hatten Unbekannte die Domain mit der Absicht reserviert, aus der Bekanntheit des Namens Kapital zu schlagen. Inzwischen erscheint beim Aufruf der Seite ein Hinweis, dass der Domainname Gegenstand eines Streitbeilegungsverfahrens war. Dieses hatte zum Ergebnis, dass der Name entfernt wird. Anzeige Dieser Hinweis erscheint aktuell beim Aufruf von fritz.box (Bild: heise online) Laut der aktuell geschalteten Infoseite sei dabei das Uniform Rapid Suspension System (URS) zum Einsatz gekommen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das speziell für die schnelle und kostengünstige Beilegung von offensichtlichen Fällen von Markenverletzungen im Domainnamen-System entwickelt wurde. Es wurde von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) als Teil des Programms zur Einführung neuer generischer Top-Level-Domains (gTLDs) eingeführt. Das URS-Verfahren bietet Markeninhabern ein Mittel, um gegen die Registrierung von Domainnamen vorzugehen, die identisch oder täuschend ähnlich zu einer registrierten Marke sind, und die offensichtlich in böser Absicht genutzt wird, um von der Reputation der Marke zu profitieren. Erster Schritt zur Übertragung der Domain? Im Vergleich zum umfassenderen Uniform Domain-Name Dispute-Resolution Policy-Verfahren (UDRP) sieht es nicht die Übertragung des strittigen Domainnamens vor, sondern nur die vorübergehende Aussetzung, bis die Registrierung ausläuft. Das URS kann aber auch ein erster Schritt sein, um die Domainnutzung erst einmal zu unterbinden, um im nächsten Schritt mit einem UDRP in deren Besitz zu gelangen. Besitzer eines AVM-gestützten Heimnetzes bemerkten von alledem nichts, da "fritz.box" auf ihren Router leitet. Außerhalb oder beim Gebrauch alternativer DNS-Server direkt auf dem Gerät gelangten sie jedoch zur Domain außerhalb des Heimnetzes. Diese war am 22. Januar reserviert worden. Es ist aufgrund der Markenrechte wahrscheinlich, aber gegenwärtig noch unbestätigt, dass AVM gegen die Domain vorgegangen ist. heise online hat um eine Stellungnahme gebeten. (mki) Zur Startseite