Heise Sicherheits NewsSony untersucht einen vermutlichen Hacker-Angriff auf sein Entwicklerstudio Insomniac. Die Hackergruppe Rhysida hat ein Dokument mit vermeintlichen Screenshots aus einem unveröffentlichten "Wolverine"-Spiel sowie Fotos ins Netz gestellt, die persönliche Dokumente und Mails der Insomniac-Angestellten zeigen sollen. Anzeige "Wir sind uns der Berichte bewusst, dass Insomniac Games Opfer eines Cybersicherheitsangriffs geworden ist. Wir untersuchen diese Situation derzeit", sagte Sony dem Spielemagazin Eurogamer. Es gebe keine Hinweise darauf, dass andere Abteilungen von Sony von dem mutmaßlichen Angriff betroffen sind. 7 Tage oder 50 Bitcoin Die Hacker-Gruppe Rhysida gibt Sony in einem Listing sieben Tage Zeit, bis der komplette Datensatz veröffentlicht werden soll. Aktuell liegt die Frist noch bei 5 Tagen und 17 Stunden. Zudem werden die Daten für 50 Bitcoin zum Kauf angeboten – das entspricht derzeit etwa 2 Millionen Euro. Zuerst hatte cyberdaily.au über den mutmaßlichen Hacker-Angriff auf Insomniac Games berichtet. Insomniac Games hat zuletzt die Spiele der "Marvel's Spider-Man"-Reihe entwickelt. Das Studio gehört zu den bekanntesten und produktivsten Entwicklern aus dem Sony-Portfolio. Dass Insomniac an einem Spiel zur Comic-Figur Wolverine arbeitet, ist seit zwei Jahren bekannt. Bislang hat Insomniac Games allerdings kein Gameplay-Material veröffentlicht. Die Ransomware-Gruppe Rhysida hat zuletzt etwa die Nationalbibliothek des Vereinigten Königreichs mit Ransomware angegriffen und dabei ihre Website sowie andere Computersysteme wochenlang lahmgelegt. Die Gruppe behauptet zudem, im Besitz von Patientendaten aus dem King Edward VII's Hospital in London zu sein. Im November haben die CISA und das FBI in einer gemeinsamen Mitteilung vor Ransomware-Attacken durch Rhysida gewarnt. Rhysidia nutzt demnach neben Phishing-Attacken auch die Schwachstelle ZeroLogon (CVE-2020-1472) aus, um sich Zugang zu fremden Netzwerken zu verschaffen. (dahe) Zur Startseite

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