PC-WELT DownloadsDas ist beispielsweise empfehlenswert, nachdem Sie Ihren Router neu gestartet oder das WLAN gerade aktiviert haben: Denn der Router kann dann sein 5-GHz-WLAN nicht sofort für Clients im Heimnetz freigeben – er muss zunächst einmal prüfen, ob über Kanäle auf dieser Frequenz sogenannte bevorrechtigte Nutzer aktiv sind wie Radare für Militär, Wetterdienste sowie Luft- und Schifffahrt. Auch während des Betriebes muss der Router ständig darauf achten und gegebenenfalls sein 5-GHz-WLAN abschalten beziehungsweise auf einen anderen Kanal wechseln. Dieses Verfahren nennt sich DFS (Dynamic Frequency Selection). Für Sie ist diese Wartezeit ärgerlich, weil das schnelle 5-GHz- WLAN nicht sofort verfügbar ist. Außerdem weist nicht jeder Router darauf hin, dass er diese Prüfung gerade durchführt – das hat zur Folge, dass viele Benutzer einen Defekt am Router oder Client vermuten, da 5 GHz nicht funktioniert, ohne das WLAN aus- oder wieder anzuschalten, was die Wartezeit verlängert. WLAN-Router müssen regelmäßig per DFS prüfen, ob sie bestimmte 5-GHz-Funkkanäle nutzen dürfen. Dabei schalten sie das 5-GHz-WLAN eventuell ab. IDG Bei einer Fritzbox bekommen Sie leicht heraus, ob der Router das 5-GHz-WLAN aufgrund der Radarprüfung sperrt: Im Protokoll unter „System –› Ereignisse“ finden Sie sodann eine Meldung wie „5-GHz-Band für 10 Min. auf dem gewählten Kanal nicht nutzbar wegen Prüfung auf bevorrechtigte Nutzer“. Darüber hinaus können Sie unter „WLAN –› Funkkanal“ nachsehen, ob im Abschnitt „Belegung der WLAN-Funkkanäle“ bei 5 GHz bestimmte Kanäle mit grauen Punkten unterlegt sind – so zeigt die Fritzbox an, dass sie diese Kanäle gerade untersucht. Einige Router können die Wartezeit umgehen, indem sie das Verfahren „Zero Wait DFS“ nutzen, das zum Beispiel die Fritzbox 7590 beherrscht. Sie aktivieren dann 5-GHz-WLAN, aber nur auf den Funkkanälen 36 bis 48, über die keine bevorrechtigten Nutzer arbeiten. Hierdurch können sich 5-GHz-Clients sofort mit dem Router verbinden. Dies kann allerdings auf Kosten der Geschwindigkeit gehen: Möglicherweise benutzen auch WLANs in der Umgebung einen Kanal aus diesem Bereich und stören beziehungsweise bremsen dadurch die Übertragung in Ihrem Funknetz. Des Weiteren kann der Router in diesem Fall nur eine Kanalbandbreite von 80 MHz einsetzen, selbst wenn er und der verbundene Client auch 160 MHz beherrschen. Mit Zero Wait DFS gibt eine Fritzbox die unteren 5-GHz-Kanäle sofort frei, während sie höhere prüft – erkennbar an den grauen Punkten unter der Kanalnummer. IDG Idealerweise sollte der Router nach der Wartezeit automatisch auf einen höheren und besseren Kanal wechseln, beispielsweise Kanal 100. Üblicherweise ist die WLAN-Übertragung auf diesen hohen 5-GHz-Kanälen weniger Störsignalen ausgesetzt. Prüfen Sie jedoch unbedingt im Routermenü, ob der Kanalwechsel nach zehn Minuten tatsächlich erfolgt, denn einige Router sind per Firmware so eingestellt, dass sie ausschließlich die unteren Kanäle 36 bis 48 über 5 GHz nutzen. Damit sparen sie sich die DFS-Prüfung und die Clients bleiben auch über 5 GHz dauerhaft verbunden, erzielen aber keine optimale WLAN-Geschwindigkeit. In diesem Fall können Sie allerdings im Routermenü manuell einen höheren Kanal für die Übertragung festlegen. Tipp: Router und WLAN optimal für Spiele einstellen

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