PC-WELT DownloadsDer erfolgreiche Hackerangriff vom 12. Februar 2024 könnte für Varta fatale Folgen haben: Das Unternehmen könnte zumindest vorübergehend seinen Platz im SDax verlieren. Da Varta seinen Geschäftsbericht nicht wie von der Deutschen Börse von allen Unternehmen gefordert bis zum 30. April vorlegen kann, sondern erst danach. Das berichtet das Handelsblatt. VARTA Batterien Mischpack AA 40 Stück und AAA 40 Stück kaufen Denn Varta hatte lange Zeit keinen oder nur eingeschränkten Zugriff auf seine Finanzdaten und das sei “weitgehend” immer noch so. Dadurch verzögert sich eben die Erstellung des Geschäftsberichts und dessen Prüfung durch die Abschlussprüfer. Zum Stand der Batterienproduktion verriet Varta nur, dass große Teile der Produktion wieder hochgefahren wurden. Allerdings würde Varta immer noch “intensiv an der schrittweisen Wiederinbetriebnahme der Systeme” arbeiten. Der Aktienkurs reagierte und sank deutlich unter die 14 Euro-Grenze. Stellungnahme von Varta PC-WELT fragte bei der Varta AG nach. Deren Pressestelle antwortete umgehend: Wir haben heute bekannt gegeben, dass aufgrund der Folgen des Cyberangriffs die für den 28. März 2024 vorgesehene Veröffentlichung der Zahlen für das Geschäftsjahr 2023 verschoben werden muss. Es ist uns voraussichtlich nicht möglich, bis zum 30. April 2024 geprüfte Finanzberichte für das Geschäftsjahr 2023 zu veröffentlichen. Wir arbeiten weiter intensiv an der schrittweisen Wiederinbetriebnahme der Systeme. Einen voraussichtlichen neuen Termin für die Veröffentlichung der Finanzberichte für das Geschäftsjahr 2023 werden wir zeitnah bekannt geben. Die Schlussfolgerungen, die das Handelsblatt anstellt, sind die der Redaktion. Hintergrund: Unsere ursprüngliche Meldung vom 14.2.2024 Der bekannte deutsche Batterienhersteller Varta hatte Mitte Februar 2024 die Öffentlichkeit darüber informiert, dass er in der Nacht vom 12. Februar 2024 Opfer eines Cyberangriffs geworden ist. Das Unternehmen mit Hauptsitz im Baden-Württembergischen Ellwangen musste deshalb aus Sicherheitsgründen seine IT-Systeme und seine fünf Produktionsbetriebe herunterfahren und vom Internet trennen. Auch die Verwaltung des Unternehmens war betroffen. Varta AA und AAA Batterien bei Amazon anschauen Danach überprüfte eine Task-Force mit Unterstützung von Cybersecurity-Experten und Datenforensikern die Auswirkungen des Cyberangriffs. In welchem Umfang ein tatsächlicher Schaden entstanden ist, hat Varta bis heute nicht gesagt. Varta wollte den Normalbetrieb schnellstmöglich wiederherstellen und den Vorfall aufarbeiten. Auch eine Woche nach dem Cyberangriff auf Varta war die Produktion des bekannten Batterienherstellers immer noch massiv beeinträchtigt, wie regionale Medien damals berichteten. Die Produktion blieb weitgehend heruntergefahren und war vom Netz getrennt. Nur einige Wartungsarbeiten und vorbereitende Tätigkeiten konnten damals laufen, außerdem konnte Varta wohl Aufträge abarbeiten, die bereits in die Maschinen geladen waren. Das galt für die Werke in Ellwangen, Nördlingen und Dischingen sowie in Rumänien und Indonesien. Details völlig unbekannt Wie genau die Angreifer in die Netzwerke von Varta eindringen konnten, verrät das Unternehmen bis heute nicht. In den Medien wird über einen Ransomware-Angriff spekuliert, also über die Installation einer Erpressersoftware, die Daten auf den Varta-Servern und Rechnern verschlüsselt. Für die Freigabe/Entschlüsslung dieser Daten würden die Erpresser dann Lösegeld von Varta verlangen. Ob aber tatsächlich ein solcher Ransomware-Angriff hier vorliegt, ist unbekannt. Der Cyberangriff kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn Varta, das überwiegend dem österreichischen Investor Michael Tojner gehört, befindet sich mitten in einer Sanierungsphase. Nach einer längeren Durststrecke Mitte der 2010er-Jahre ist die Aktie von Varta ab 2019 stark gestiegen. Doch in letzter Zeit ging es wieder abwärts. Der Kurs der Varta-Aktie lag schon vor dem Hackerangriff am Boden. Doch seit dem Hackerangriff verliert die Aktie immer weiter an Wert. Varte produziert in Ellwangen, Nördlingen und Dischingen sowie in Rumänien und Indonesien. Bei Haushaltsbatterien ist Varta in Europa führend.

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